Europastart von NuvaRing in Österreich

Hormonelles Verhütungsmittel bietet einen Monat lang Schutz

Wien (pte035/15.10.2002/13:53) Unter dem Handelsnamen NuvaRing http://www.nuvaring.at/index_flash.asp geht in Österreich ein neues hormonelles Verhütungsmittel an den Start. Der Vaginalring aus Evatane, einem inerten und in der Medizin häufig gebrauchten Kunststoff, hat einen Durchmesser von 5,4 Zentimetern, eine Stärke von vier Millimetern mit einem hormonhaltigen Kern und beruht auf einer neuartigen Technologie. In den USA wurde NuvaRing bereits im Juli 2002 vom weltweit tätigen Pharmakonzern Organon http://www.organon.com/authfiles/index.asp auf den Markt gebracht.

Im Inneren des Rings befindet sich ein hormonhältiger Kern, der pro Tag eine konstante Hormondosis von 15 Mikrogramm Ethinylestradiol und 120 Mikrogramm Etonogestrel abgibt. Den Ring führt die Anwenderin selbst ein. "Durch die lokale Anwendung kann die Hormondosis des Ringes sehr gering gehalten werden", erklärt der Gynäkologe Christian Egarter von der Frauenklinik im Wiener AKH heute, Dienstag, im Rahmen einer Pressekonferenz. Das Verhütungsmittel muss nur einmal im Monat angewendet werden und die Sicherheit entspricht laut Helmut Vrbka, Geschäftsführer von Organon Österreich, jener der Pille. "NuvaRing weist einen sehr guten Pearl-Index von 0,65 auf - dieser Pearl-Index ist mit modernen Mikropillen vergleichbar", ergänzte Egarter.

Weiters soll sich NuvaRing dadurch auszeichnen, dass es aufgrund der kontinuierlichen lokalen Hormonabgabe zu einer gleichbleibenden Zyklusstabitität führt. Es gebe keine Zwischenblutungen und die Blutung bleibe auch nicht aus, wie es bei reinen Gestagenpräpraten der Fall sei. Ein Verhütungsschutz sei auch bei Durchfall oder Erbrechen gegeben. Diese Vorteile hätten sich in einer kürzlich in den USA durchgeführten Studie bestätigt. 96 Prozent der Anwenderinnen gaben an, mit NuvaRing sehr zufrieden zu sein.

In Österreich ist NuvaRing rezeptpflichtig für 18,85 Euro erhältlich.

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