DataDesign verkauft 40 Prozent von Software4you
Venture Capital Unternehmen soll Software4you an die Börse bringen
München (pte014/03.01.2001/11:08) Der Softwarehersteller DataDesign http://www.datadesign.de hat seine 49-pozentige Beteiligung an der Software4You Planungssysteme http://www.software4you.de auf 9 Prozent reduziert und die Anteile an ein Venture Capital Unternehmen verkauft. Das teilte das am Neuen Markt notierte Münchener Unternehmen heute, Mittwoch, mit. Damit will DataDesign den Börsengang ihrer Tochtergesellschaft im Jahr 2001 vorbereiten.
Der neue Aktionär werde für die weitere Expansion und den geplanten Börsengang von Sofware4you zusätzliche vier Mio. DM bereitstellen. Die DataDesign AG sei vom Erfolg ihres Tochterunternehmens überzeugt, deshalb behalte sie eine 9-prozentige Minderheitsbeteiligung, so der Vorstand Roy von der Locht. Den Börsengang der Tochter selbst zu begleiten käme aber für DataDesign aus strategischen Gründen nicht in Frage, sie wolle sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.
Software4You sei in Deutschland bereits profitabel, aber der vor zwei Jahren initiierte Aufbau einer USA-Niederlassung erfordere nach wie vor Investitionen. Den Erlös aus der Reduzierung der Beteiligung von 2,5 Mio. DM lasse die DataDesign in die eigene Internationalisierung fließen. Allein der Geschäftsbereich E-Contracting mit dem Produkt NetContracter soll in zwei Jahren über die Hälfte des gesamten Umsatzes der DataDesign generieren, so das Unternehmen. E-Contracting beschreibt den sicheren und rechtsgültigen Vertragsabschluss im Internet. Firmen nutzen den NetContracter, um im Internet Kontoeröffnungs- oder Kreditanträge abzuwickeln, Versicherungsverträge sowie Handelsverträge abzuschließen. Dieser Markt trete gerade in die Wachstumsphase ein und biete ein enormes Potenzial, so DataDesign.
Letztes Jahr hatte das Unternehmen einen Jahresverlust von 1,7 Mio. DM bekannt gegeben, der vor allem mit dem Wegfall eines Großauftrages aus Korea begründet wurde. Aktuell notiert die DataDesign-Aktie bei 5,70 Euro. Das 52-Wochen-Hoch der Papiere lag bei 37,90 Euro, der Tiefststand betrug 5,45 Euro.
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