Knaller krachen mit 170 Dezibel
Unfallambulanzen haben zu Silvester Hochsaison
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Wien (pte002/31.12.2000/10:15) Das Institut "Sicher leben" http://www.sicherleben.at rechnet auch heuer wieder mit hunderten Unfällen beim Zünden von Knallkörpern und Abschießen von Raketen zu Silvester, da oftmals Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten werden. Zum Jahreswechsel investieren die Österreicher für eine explosive Feier rund eine halbe Mrd. Schilling in Feuerwerkskörper, Knallfrösche und Raketenstarter.
Verletzungen durch Feuerwerks- bzw. Knallkörper betreffen besonders Augen, Ohren und Hände. "Knallkörper können Schalltraumata und Trommelfellverletzungen hervorrufen. In etwa acht Metern Abstand verursachen Knallkörper immer noch ein Explosionsgeräusch, das stärker ist als ein startendes Düsenflugzeug", so Heinz Peter Slatin vom Österreichischen Roten Kreuz http://www.roteskreuz.at . In unmittelbarer Nähe eines Menschen gezündete Knaller können bis zu 170 Dezibel erreichen. "Dazu kommt, dass Trommelfellverletzungen und Lärmschäden äußerst schmerzhaft sind", erklärte Klaus Ehrenberger, HNO-Spezialist am Allgemeinen Krankenhaus Wien, gegenüber pressetext.austria. Unfall-Ambulanzen, die sich vorwiegend um Stephansplatzbesucher kümmern, hätten Hochsaison. Dramatisch seien nicht Narben, die bleiben, sondern Langzeitschäden durch Läsionen der Sinnesorgane. "Die Zahl der Verletzten hat in den letzten Jahren allerdings abgenommen", so Ehrenberger.
"Besonders Kinder sind von Feuerwerkskörpern fasziniert", erläutert Rupert Kisser, Leiter des Institutes "Sicher leben", bei ihnen müsse man mit zweckwidriger Verwendung rechnen. Daher müssten die Auflagen der Feuerwerksklassen streng eingehalten werden, die dem Pyrotechnik-Gesetz unterliegen. Besonders gefährlich sei auch das Basteln von Feuerwerkskörpern, die zu schweren Verletzungen führen können. Zum eigenen Schutz sollten daher Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden, die per Gesetz in deutscher Sprache in der Gebrauchsanweisung aller Produkte angeführt werden müssen.
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