pte20000629019 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

In Deutschland 5,4 Mrd. DM Sponsoringvolumen erwartet

Firmen machen wegen Umwegrentabiliät Geld für Kultur locker


Hamburg (pte019/29.06.2000/14:23) Das Sponsoring-Volumen in Deutschland wird bis zum Jahr 2002 auf durchschnittlich 5,4 Mrd. DM ansteigen, besonders die Fun- und Trendsportarten haben neben Fußball und Formel 1 ausgezeichnetes Potenzial. Dies berichtete Peter Strahlendorf vom Fachverband für Sponsoring und Sonderwerbeformen http://www.sponsoring-verband.de in Hamburg.

Geldgeber aus der Industrie bezahlen dafür, dass ihr Name im Zusammenhang mit einer Veranstaltung auftaucht, ohne dabei direkt wie Werbung auszusehen. Dabei sollte er dennoch möglichst oft von den Kameraobjektiven eingefangen werden, ob am Rand eines Plakates oder auf einem Rennfahreranzug.

"Inzwischen lebt ein ganzer Industriezweig davon, diese Art der Werbung zu vermarkten und passende Partner zusammenzubringen.", erklärte Strahlendorf. Besonders aktiv auf der Geberseite seien dabei die Automobilbranche und die Genussmittelhersteller. "Sie versprechen sich Imagesteigerung oder zumindest eine Verbesserung des Bekanntheitsgrades wie beispielsweise die neuen Telekommunikationsunternehmen," weiß Strahlendorf zu berichten.

Beim Tabakkonzern Philip Morris sieht man sich in einer "gesellschaftlichen Verantwortung", sagt Ulrich Beecken, zuständiger Direktor für Industriepolitik. Dazu gehört etwa Sponsoring von Forschungspreisen und Nachwuchskunstkünstlern. Interessant für den Sponsor ist dabei ein "sauberes" Umfeld, Sportler ohne Dopingprobleme oder kulturelle Events, die einen guten Namen haben. Auch die Zielgruppen unterscheiden sich.

Der Autohersteller BMW http://www.bmw.com/bmwd/pulse/events/ fährt dabei zwei Schienen: klassisches Kultursponsoring, dessen Zielgruppe potenzielle Käufer sind, daneben die so genannte Kultur-Kommunikation, die sich an Medien und andere Meinungsmacher wendet. Nach den Worten der Leiterin dieses Referats, Christiane Zentgraf, beabsichtigt BMW damit auch, die Corporate Identity des Konzerns zu vermitteln.

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