Kinobetreiber CinemaxX und UFA fusionieren

Schließungen angekündigt

Hamburg (pte016/21.04.2000/12:24) CinemaxX AG http://www.cinemaxX.de und UFA-Theater GmbH http://www.ufakino.de wollen durch Vollfusion in den nächsten Jahren zum größten deutschen Kino-Unternehmen werden. Damit entstünde ein Marktführer mit einem Umsatz von 500 Millionen Mark und 35 Millionen Besuchern jährlich. In einem ersten Schritt will CinemaxX am 1. Mai die operative Leitung sämtlicher UFA-Kinos übernehmen, wie die Unternehmen in Hamburg und Düsseldorf mitteilten. Für Städte wie Berlin, Hamburg, Freiburg und Stuttgart, in denen bislang Kinos beider Betreiber vertreten sind, kündigten die Unternehmen Schließungen an. Dadurch sollten die Multiplexkinos besser ausgelastet werden.

Die Vereinbarung beider Unternehmen sehe eine Beteiligung von CinemaxX an der UFA-Theater GmbH in Höhe von zehn Prozent vor. CinemaxX verfüge auch über eine Option auf die Übernahme von weiteren Anteilen, erklärte eine UFA-Sprecherin. Zugleich kündigte CinemaxX eine Kapitalerhöhung um zehn Prozent an. Die Berliner Senator Film AG werde sich zudem mit 25 Prozent plus einer Aktie an dem Hamburger Unternehmen beteiligen. Die UFA-Verwaltung in Düsseldorf wird nach Angaben der Unternehmenssprecherin aufgelöst. Für die 90 betroffenen Mitarbeiter werde ein Sozialplan erarbeitet.

CinemaxX erhofft sich von dem Zusammenschluss nach eigenen Angaben Einsparungen durch günstigere Einkaufskonditionen und niedrigere Verwaltungskosten. Die UFA-Theater GmbH soll als eigene Marke erhalten bleiben. "Eine enge Verbindung ist sinnvoll, um die überwiegende Zahl der von UFA betriebenen Kinos langfristig an ihren Standorten zu sichern", sagte UFA-Geschäftsführer Ulrich Müller-Taufertshöfer, der in die CinemaxX-Gruppe wechselt. Die geplante Fusion verschaffe beiden Betreibern in einem hart umkämpften Markt Wettbewerbsvorteile. (zdf)

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