pte19991014021 Technologie/Digitalisierung, Kultur/Lifestyle

Flüge mit "kontaktloser" Smartcard buchen

Philips plant für 2000 Marktreife seines MobiChip


Wien (pte) (pte021/14.10.1999/13:14) Im kommenden Jahr soll das Bezahlen einer Busfahrkarte, das Buchen von Flügen oder das Einholen einer Fahrplanauskunft per Chipkarte ohne physischen Kontakt möglich sein. Philips konstruiert derzeit einen sogenannten MobiChip, der in eine Smartcard integriert ist und durch bloßes mit sich Führen mit den entsprechenden Terminals kommuniziert.
http://www.semiconductors.philips.com/identification

Unter dem Arbeitstitel "Persönliche Mobilitätskarte" entwickelt Philips Semiconductors mit Sitz in Gratkorn bei Graz derzeit einen Chip, der seinen Trägern das tägliche Leben erleichtern soll. Dieser MobiChip wird in eine scheckkartengroße Smartcard eingeschweißt, welche sowohl - wie etwa eine Bankomatkarte - durch das Einführen in einen Terminal als auch in Zukunft durch das Tragen in der Handtasche oder im Sakko mit einem Informations- oder Buchungssystem in Kontakt tritt. Gedacht ist zunächst an Fahrplanauskünfte, Fahrkartenreservierungen und letztlich das Bezahlen der Tickets. Dabei ist es notwendig, die neue Smartcard in einer Entfernung von etwa zehn Zentimetern sowie in Brusthöhe (ca. 110 bis 120 Zentimeter über dem Boden) an dem Lesegerät vorbeizuführen. Wer einen derartigen Kontakt und damit etwa eine ungewollte Abbuchung vermeiden will, muss eine größere Distanz zu den MobiChip-Terminals einhalten.

"Die neue Karte soll zunächst im deutschen Rhein-Main-Verkehrsverbund eingesetzt werden und sodann zur Bedienung der österreichischen 'Access Points' dienen", erklärte Elisabeth Dörner, Marketing-Managerin von Philips Semiconductors gegenüber pressetext.austria. Die "Access Points" sind Terminals, über die bereits jetzt in Kärtnen touristische Informationen abgerufen werden können. Derzeit ist eine solche Abfrage allerdings "nur" über einen berührungsempfindlichen Bildschirm ("Touchscreen") und per Spracherkennung möglich. In einer nächsten Phase sollen die Träger des "MobiChip" in diesem auch persönliche Präferenzen speichern können. So soll es etwa möglich sein, sich als "Nur-Bus-Benützer" zu deklarieren und auf dergestalt zu ganz individuellen Informationen über Fahrplan, Route und Fahrpreise zu gelangen.

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