pte19991011010 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Neuer Gentest macht Blutspenden sicherer

Blut wird auf genetische Informationen der Erreger untersucht


Münster (pte) (pte010/11.10.1999/11:00) Ein neuartiger Gentest macht Blutspenden nach Aussage des Transfusionsmediziners Prof. Walter Sibrowski sicherer als bisher. Während der Nachweis von HIV oder Hepatitis http://www.lifeline.de/roche/1/5/1/51.htm im Spenderblut bisher oft erst Wochen nach der Entnahme möglich gewesen sei, könnten die Krankheitserreger nun früher erkannt werden, sagte Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin der Universität Münster. Damit würden Blutkonserven für die Empfänger wesentlich sicherer. http://medweb.uni-muenster.de/institute/trans/

Bei der neuen Methode werde das Blut auf spezielle genetische Informationen der Erreger untersucht: "Dieser Labortest zeigt schon nach einigen Tagen an, ob das Blut infiziert ist oder nicht. " Laut Sibrowski wird die Methode nach einer Anweisung des Bundesamtes für Sera und Impfstoffe http://www.pei.de/ künftig routinemäßig zum Nachweis des Hepatitis-C-Virus in ganz Deutschland eingesetzt. Damit sei das Risiko einer Infektion bei einer Bluttransfusion erheblich gesunken: "Beim bisherigen so genannten Antikörpertest lag die Hepatitis-C-Gefahr noch bei etwa eins zu 20.000, jetzt dagegen bei eins zu 200.000. " Das entspricht einer zehnfachen Verringerung des Risikos. In der Praxis würden künftig beide Tests gemacht. Die Methode sei zukünftig auch beim Nachweis des Hepatitis-B-Virus beziehungsweise anderer Viren denkbar, sagte Sibrowski. (LifeScience)

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: rh
Tel.: 01/406 15 22-0
E-Mail: redaktion@pressetext.at
Website: pressetext.at
|