pte19990930036 in Business

Höchstes Internet-Cafe am Fuße des Himalaja

Tourismusindustrie fördert Internetwachstum - IT eröffnet Chancen für Nepal


Katmandu (pte) (pte036/30.09.1999/13:58) Katmandu entwickelt sich zur Cybertown. Im Stadtteil Thamel, dem Traveller-Zentrum der Hauptstadt Nepals, drängen sich auf nicht einmal 1,5 km bereits rund 200 Cybercafés, Internet- und Telefonstellen. Tendenz steigend. Hier können konsumorientierte Nepaltouristen dem Internet frönen. Für die ganz nahe Zukunft ist in Nepal sogar der Start von Web TV geplant. Dann ist nicht einmal mehr ein PC für den Internet-Genuss notwendig, berichten die Autoren des Redaktionsdienstes text.fabrik. http://www.fabrik.co.at

Begleitet wird der Internet-Boom von einer wachsenden Ansiedlungen von Internet-Providern. Bis jetzt haben bereits rund 30 Provider die Lizenz erhalten. Treibende Kraft in Sachen Internet ist die Tourismusindustrie. Nepal wird hauptsächlich von hightechverwöhnten und konsumorientierten Individualreisenden besucht, die bei Trekking oder Rafting im Himalaja auf Kommunikation mit der Außenwelt nicht verzichten wollen und können. Dies führt jedoch auch zu kuriosen Ergebnissen. So befindet sich am Fuße des Himalaja, weit über 4000 Meter Sehöhe, das höchstgelegene Internetcafe der Welt.

Trotz aller Kuriositäten wird deutlich: Das weltweite Computer-Netzwerk schafft, was Straßen, Autos und Flugzeuge jahrzehntelang nicht ausreichend gelang. Es stellt wirtschaftliche Kontakte zur Welt her. Für Nepals Industrie öffnen sich damit endlich Chancen, im internationalen Wirtschaftskonzert mitzuspielen. Somit könnte die technologische Entwicklung Nepals sogar zum Entwicklungsmodel für andere Dritt-Welt-Länder werden. Das Land hat weit mehr Interessantes zu bieten als nur touristische Schönheiten und Arbeiten aus Kinderhand. Bisher nur Insidern bekannt, verfügt das Land über einiges Know-how in den Bereichen Software und IT zum Billigtarif.

Die vollständige Reportage von Martin Kramar, Marcell Nimführ und Hajo Schlobach über die Entwicklung des Internets in einem der ärmsten Länder der Welt ist unter http://www.fabrik.co.at/text/Archiv/index.html zu finden.

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