pte19990729003 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Sport wirkt auf graue Zellen

Mäßiges Fitness-Programm auch im Alter wichtig


Urbana-Champaign (pte) (pte003/29.07.1999/07:47) Für ein gemäßigtes Trimmdich-Programm ist es auch im Rentenalter nicht zu spät; es verbessert nicht nur die körperliche Kondition, sondern auch die geistige Fitness. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Forscher vom Beckman Institute for Advanced Science and Technology an der University of Illinois at Urbana-Champaign http://www.uiuc.edu/ durchgeführt haben. http://www.eurekalert.org/releases/uiuc-wmi072799.html

Die Wissenschaftler untersuchten 124 Erwachsene im Alter von 60 bis 75, die erst im Alter angefangen haben, entweder Walking oder ein Muskeltraining zu betreiben. Beide Gruppen zeigten deutlich verbesserte Werte bei Gedächtnistests, doch die Walker zeigten darüber hinaus noch eine größere Flexibilität im Umgang mit Informationen. So waren sie zum Beispiel besser in der Lage, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen oder schneller von einer Aufgabe zur nächsten überzugehen - eine Fähigkeit, die etwa beim Autofahren von immenser Bedeutung ist.

"Ausführende Kontrollprozesse werden weitgehend von den frontalen und präfrontalen Regionen des Gehirns gesteuert, die beim Alterungsprozeß negative morphologische Veränderungen und Stoffwechselveränderungen zeigen", erläutert Arthur F. Kramer vom Forschungsteam. "Zellen schrumpfen und die Durchblutung nimmt ab. Die Vorteile, die man vom Walking hat, beziehen sich auf eine Reihe kognitiver Fähigkeiten, die am meisten von altersbedingter Abnahme betroffen sind." Die Sauerstoffaufnahme ist bei den Walkern um 5 Prozent gestiegen, was nach Kramers Meinung als viel gelten kann bei Leuten, die ihr Leben lang eher zu sitzenden Freizeitbeschäftigungen geneigt haben. Informationen: Jim Barlow, Email: b-james3@uiuc.edu (wsa)

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