Übersetzungen in Echtzeit
Wissenschafter testen neuen Übersetzungssystem
Pittsburgh (pte) (pte017/15.07.1999/15:45) Wissenschaftler der Carnegie Mellon University, Pittsburgh, http://www.cmu.edu wollen am 22. Juli im Rahmen einer internationalen Video-Konferenz ein neues Übersetzungssystem testen, das in jahrelanger Arbeit durch mehrere Universitäten und Organisationen weltweit entwickelt wurde. Übersetzungs-Software und -Geräte gibt es inzwischen in Hülle und Fülle. Doch das vom "Consortium for Speech Translation Advanced Research" (C-STAR) entwickelte Verfahren unterscheidet sich entschieden von den bisherigen Möglichkeiten.
Das C-STAR-Verfahren ermöglicht die Übersetzung in Echtzeit, wobei das gesprochene Wort direkt in die gesprochenen Worte einer anderen Sprache übersetzt werden. Das benutzbare Vokabular ist dabei schon recht umfangreich: Für jede Sprache stehen etwa 10.000 Worte zur Verfügung. Anläßlich der Videokonferenz sollen verschiedene Teilnehmer weltweit verteilt eine Reise planen und sich dabei in ihrer Muttersprache unterhalten. Jedes gesprochene Wort wird dabei den anderen Teilnehmern in der eigenen Sprache übermittelt.
Ein weiterer amerikanischer Teilnehmer soll sich in Heidelberg mit der deutschen Bevölkerung unterhalten und dabei einen tragbaren Rechner zur Übersetzung mit sich führen. Auch dies soll in der Video-Konferenz im World Wide Web dokumentiert werden. Als Anwendungsbereich für das Verfahren sehen die Wissenschaftler vor allem Einsatzmöglichkeiten im Bereich des Tourismus. Von deutscher Seite wird das Vorhaben von der Universität Karlsruhe und der Siemens AG unterstützt. (newsboard)
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