pte19990421011 Forschung/Entwicklung, Unternehmen/Wirtschaft

Kräftiges Wachstum in der europäischen Biotechnologie

17 Prozent mehr Beschäftigte - Anzahl der Unternehmen stieg um 14 Prozent


Amsterdam/Stuttgart (pte) (pte011/21.04.1999/08:39) Die europäische Biotechnologie ist im Jahr 1998 erheblich gewachsen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "European Life Sciences 99 Report: Communicating Value", die die Unternehmensberatung Ernst & Young durchgeführt hat. Die Untersuchung, für die über 450 Biotechnologie-Unternehmen befragt wurden, wurde auf der Seventh European Life Sciences Conference in Amsterdam vorgestellt. Demnach sind derzeit 1.178 Unternehmen in Europa auf dem Gebiet der Biotechnologie tätig. Das sind 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich ist um 17 Prozent auf mehr als 45.000 gestiegen. Und dieser Trend wird sich laut Ernst & Young fortsetzen. Denn fast 80 Prozent der Unternehmensleiter in der Biotechnologie wollen im kommenden Jahr eine erhebliche Anzahl von neuen Mitarbeitern einstellen.

Einige Schlüsseldaten der Biotechnologie in Europa:

* Die Gesamtumsätze der europäischen Biotechnologie stiegen um 36 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung erhöhten sich um 22 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro, während die Nettoverluste lediglich um 4 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro stiegen.

* Die europäischen Biotechnologie-Unternehmen brachten 300 Mio. Euro durch Börsengänge auf. Das entspricht zwei Dritteln des weltweiten Neuemissionswertes. Dieser Betrag u.a. durch die Unternehmen Pharming und Transgène erzielt, die Platz eins bzw. Drei in der globalen IPO-Rangliste belegen.

* 380 Mio. Euro an privater Finanzierung der Unternehmen wurde durch Risikokapitalgeber aufgebracht. Gegenüber 385 Mio. Euro im Jahr 1997 ist dies ein leichter Rückgang.

* Der Bereich Biotechnologie setzte im vergangenen Jahr einen Meilenstein, als Chiroscience das erste biotechnologische Produkt in Großbritannien registrierte: Chirocaine.

* Zwei technologische Schlüsselplattformen erhielten 1998 erhebliche Beachtung: Biochips und therapeutische Impfstoffe.

* Europäische Unternehmen spielten eine Schlüsselrolle in den "major deals" des Jahres. Von besonderer Bedeutung waren dabei deCode und Roche, Powderject und GlaxoWellcome sowie Bayer und Millennium.

* Nach Großbritannien (Oxford, Cambridge und Schottland) sind die meisten biotechnologischen Unternehmen in den Bio-Regionen Deutschlands beheimatet.

(Die Studie ist ab Mai bei Schitag Ernst & Young verfügbar und für Journalisten unter der Fax-Nr. ++49-0711-9885186 kostenlos zu bestellen.)

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