pte19990416007 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Datenbank mit Genmarkern geplant

Zusammenarbeit von führenden Universitätszentren bei der SNP-Kartierung


London/New York (pte) (pte007/16.04.1999/08:07) Ein besseres Verständnis der biologischen Grundlagen von Krankheiten ist der Schlüssel zu noch mehr und noch besseren Therapien. Eine neuartige Form der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Genomforschung haben die pharmazeutische Industrie, der Wellcome Trust und verschiedene führende Universitätszentren ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, ein bisher nicht verfügbares, leistungsstarkes und allgemein zugängliches Instrument zu entwickeln, das zu einem besseren Verständnis von Krankheitsprozessen führen und die Erforschung, Entwicklung von sicheren und besser wirksamen Therapien erleichtern soll.

Das auf zwei Jahre angelegte 45-Millionen-Dollar-Projekt wird vom Wellcome Trust und von pharmazeutischen Firmen finanziert. Führende Universitätszentren, wie das Whitehead Institute for Biomedical Research, die Washington University School of Medicine in St. Louis, das zu dem Wellcome Trust gehörende Sanger Center, das Stanford Human Genome Center und das Cold Spring Harbor Laboratory werden sich daran beteiligen, die als genetische Marker dienenden Single Nucleotide Polymorphisms, kurz SNPs, ("Snips" ausgesprochen) zu identifizieren und analysieren.

Die Arbeitsgemeinschaft ist auch als SNP-Konsortium bekannt und wird als nicht-gewinnorientierte Organisation geführt. Das Konsortium setzt sich aus einem Vorstand mit Vertretern der Mitgliedsorganisationen und einem unabhängigen Präsidenten zusammen und hat die Aufgabe, das wissenschaftliche und technische Know-how bereitzustellen und zu gewährleisten, daß die generierten SNPs der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.

Durch die Veröffentlichung der SNP-Karte ist der freie und gleichberechtigte Zugriff für sämtliche in der medizinischen Forschung tätigen Menschen weltweit gewährleistet. SNPs sind häufig vorkommende Variationen in der menschlichen Erbinformation (DNA), von denen angenommen wird, daß sie darauf hinweisen, warum manche Menschen an einer bestimmten Krankheit, beispielsweise Arthritis, Alzheimer, Krebs, Diabetes oder Depression, erkranken und andere nicht und warum manche Menschen auf ein Medikament ansprechen und andere nicht. Die neuen Erkenntnisse sind bei der Suche nach neuen Therapien, die Krankheiten besser behandeln oder sogar verhindern können, von großem Wert. Informationen: Mary Prescott, Tel.:(USA) 312-397-6604, Jeanne Corrigan, Tel.:(USA) 312-397-6610 und Milena Richter Tel.:(Belgien) 2-230 07 75

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