pte19990125018 Forschung/Entwicklung

Der Roboter als Assistent

Autonomer Roboter im Praxistest


Bochum (pte) (pte018/25.01.1999/17:18) In jahrelanger Kleinarbeit haben Neuroinformatiker der Ruhr-Universität Bochum http://www.ruhr-uni-bochum.de den Roboter "Arnold" geschaffen. Das Projekt geht nun zu Ende - mit deutlichem Lernerfolg für Mensch und Maschine. Einen Menschen nachzubauen, das sei mit heutiger Technik unmöglich, meint Professor Werner von Seelen, Neuroinformatiker an der Ruhr-Universität Bochum. Möglich sei hingegen eine Art Assistent, der einfache Arbeiten erledigt. Der könnte etwa im Klinikbereich zum Einsatz kommen, überall dort, wo mechanische und stumpfsinnige Arbeiten zu erledigen sind, meint von Seelen: "Austeilen von Essen, Transportieren von Krankenblättern, Umlegen von Patienten und, und, und." Die praktische Umsetzung dieser Theorie ist eine Kiste auf Rädern, in der sich ein Computer und die Energieversorgung verbergen.

Das besondere an Arnold ist ein langer, hochbeweglicher Arm mit einer Greifzange, die auch von oben oder von hinten Gegenstände greifen kann. Zudem hat Arnold eine Art Kopf: eine bewegliche Querstange mit zwei Kameras. In Aktion kann der Roboter ohne Probleme selbständig um Hindernisse herumrollen. Auch der Versuch, unter mehreren Gegenständen auf einem Tisch einen speziellen zu finden, gelingt: Größe und Orientierung der Gegenstände werden berechnet. Trotz vieler Fortschritte: Alle Probleme bei der Entwicklung von Arnold konnten die Bochumer Neuroinformatiker noch nicht lösen. Als Klinikhelfer ist der Prototyp daher noch nicht zu gebrauchen. (dradio)

(Ende)
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