pte19981118015 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Minipayment über Telefonrechnung

Neues Verfahren für Online-Geschäfte mit eCharge


London (pte) (pte015/18.11.1998/15:23) Der britische Telekommunikationskonzern Cable & Wirelesse Communications, einer der weltweit größten Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen, hat zusammen mit eCharge ein neues Produkt angekündigt, das das Web verändern könnte. Mit dem neuen Verfahren sollen auch Kleinstbeträge über die Telefonrechnung abkassiert werden. Es bietet v.a. einen Lösungsweg für geldhungrige Anbieter von Content im Web. http://www.echarge.com

Sites, auf denen ein Icon von eCharge zu sehen ist, sollen solche Abrechnungsmöglichkeiten bieten. Durch einen Klick auf das Icon wird die Verbindung zum Provider unterbrochen und über eine gebührenpflichtige Nummer automatisch eine Verbindung mit einem eCharge-Server aufgenommen. Wenn der Kauf betätigt wurde, wird automatisch wieder die alte Verbindung hergestellt. Es müssen jedoch Absicherungen eingebaut werden, um sicherzustellen, daß der Kunde die anfallenden Kosten auch wirklich akzeptiert hat. Die Gebühren werden dann in der monatlichen Telefonrechnungen abgerechnet.

In Großbritannien können derzeit nur Gebühren in der Höhe bis zu einem Pfund abgerechnet werden. Wenn für einzelne Vorgänge mehr gezahlt werden soll, muß zunächst einmal die nationale Telekom-Regulierungsbehörde ICSSTIS die Genehmigung erteilen. Wenn auch höhere Beträge abgerechnet werden können, ließen sich mit diesem Verfahren auch Bücher oder CDs oder Musikstücke zum Herunterladen verkaufen. Bis zum Ende des Jahres wird das Programm jedenfalls noch getestet. Im nächsten Jahr soll es dann zur Verfügung stehen.

Mark Heraghty von Cable & Wireless meint, daß dieses Programm eine neue Möglichkeit für den elektronischen Handel sei, die sowohl den Konsumenten als auch den Providern und Telekommunikationsunternehmen zugute käme: "Das ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Konsumenten in den Web-Commerce herzustellen... und das erste Mal Einkünfte für Content- und Netzprovider zu schaffen." Die Vorteile der Konsumenten bestünden darin, ohne Weitergabe von Kreditkartendaten bezahlen, Impulsivkäufe tätigen und kleine "Informationsmengen" ohne den Zwang zum Abonnement erhalten zu können. Volltext: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/1656/1.html

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