pte19980625004 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

TriCoTel drängt auf Entscheidung bei 4. Mobilfunkkonzession

Je länger zugewartet wird, desto größer der Wertverlust für den Bund


Wien (pte) (pte004/25.06.1998/08:00) Die Trikotel Telekom GmbH drängt auf eine Entscheidung bei der Vergabe der GSM-1800 Mobilfunkkonzession für Österreich. Je länger das verantwortliche Verkehrsministerium und die Aufsichtsbehörde Telekom Control zuwarten, desto weniger Einnahmen seien aus der Lizenz für den Staat zu erwarten, glaubt Geschäftsführer Mag. Robert Marschall von TriCoTel, die sich im Dezember 1997 um die Mobilfunkkonzession beworben hat.

Je höher die Marktpenetration voranschreitet, desto geringer sei das verbleibende Kundenpotential und dementsprechend der Wert einer Lizenz, sagt Marschall. So habe max.mobil im Dezember 1995 noch 4 Milliarden Schilling für eine Mobilfunklizenz bezahlt, Connect Austria 20 Monate später um 1,7 Milliarden weniger. Im Schnitt betrug der Wertverlust 85 Millionen pro Monat. Der neue § 125 Abs. 3a TKG bewirkte Mitte Juni einen einmaligen Wertverlust von ca. 500 Millionen. Per Ende Juni 1998 liegt der Lizenzwert der 4. Mobilfunklizenz also knapp unter 1 Milliarde Schilling.

Erfolgt die Vergabe der vierten Mobilfunklizenz erst wie angekündigt im Dezember 1998 statt wie EU-rechtlich vorgesehen spätestens im August 1998, dann verringert sich der Lizenzwert während der Säumigkeit um weitere 85 Mio. x 4 Monate = 340 Millionen, die dem Staatshaushalt zugute gekommen wären, erklärt Marschall. Nach allgemeinen Verwaltungsgesetz hätte bereits Mitte Juni 1998 entschieden werden müssen - für den Staat fielen damit wegen Fristenverzug bis Dezember 510 Millionen Schilling an Gebührenausfällen an. Info: http://www.tricotel.at/ e-mail: office@tricotel.at

(Ende)
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