pte19980401005 Medien/Kommunikation, Sport/Events

* EU gegen DFB-Zentralvermarktung *

Kommission sieht Verstoß gegen geltende EG-Verträge


Brüssel (pte) (pte005/01.04.1998/08:00) Die Europäische Kommission geht davon aus, daß der Deutsche Fußballbund (DFB) mit der Zentralvermarktung der Bundesligaspiele gegen kartellrechtliche Regelungen des EG-Vertrages verstößt. In einem Brief hat sie jetzt den DFB aufgefordert, bis Ende April hierzu Stellung zu nehmen und die EU-Vorbehalte wegen Mißbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung auszuräumen. Die Kommission verlangt vom DFB unter anderem Einsicht in alle TV-Lizenzverträge der 1. und 2. Liga und Informationen über die Modalitäten der Verteilung der durch die Zentralvermarktung erwirtschafteten Beträge. (w&v)

* Daimler-Benz bleibt beim DFB am Ball *
Die Daimler-Benz AG und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) werden ihre seit 1972 bestehende Zusammenarbeit für weitere vier Jahre fortsetzen. Ein entsprechender Vertrag wurde vergangene Woche unterzeichnet. Bis zum Jahr 2002 ist Daimler-Benz exklusiver Generalsponsor der A-Nationalmannschaft sowie der U21- und der Olympiaauswahl. Das Sponsoren-Engagement mit dem DFB korrespondiere dank des großen Fußball-Interesses in der Bevölkerung mit der breitgefächerten Kundenstruktur der Mercedes-Benz-Produktpalette, betonte Daimler-Benz. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich vom 10. Juni bis 12. Juli bietet Raum für umfangreiche PR- und Marketing-Aktivitäten. Darüber hinaus fördern Daimler-Benz und der DFB Jungend-Projekte. (w&v)

* Englische Fußball-Clubs gegen Pay-per-view *
Die Fußball-Vereine der 1. Division in England haben sich gegen einen Vorschlag des Satelliten-Senders BSkyB ausgesprochen, die Spiele ab der nächsten Saison nur noch im Pay-per-view-Modus zu übertragen. Liga-Sprecher Mike Lee sagte, daß man zunächst mehr Hintergrundinformationen sammeln wolle. Zu diesem Zweck wurde ein Arbeitskreis unter der Leitung von Peter Leaver gegründet. Geklärt werden sollen auch die Gewinnverteilung zwischen BSkyB und den Clubs sowie die Aufteilung der Gelder unter den Clubs. Einige kleinere Vereine befürchten, daß sich die Kluft zwischen den reichen Klubs und dem Rest der Liga durch Pay-per-view noch vergrößern würde. (w&v)

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