pte19980331006 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Kurze Domainnamen Mangelware

Amerikaner schrieb Programm zur Analyse der Internet-Adressen


München (pte) (pte006/31.03.1998/08:00) Roger Gonzales war eigentlich nur auf der Suche nach einem möglichst kurzen Domainnamen unter den Top Level Domains .com oder .net. Was der Mitarbeiter des renommierten Massachusettes Institut of Technology (MIT) jetzt allerdings unter dem Namen "Silly Facts about .COM and .NET" veröffentlicht hat, ist schon fast eine Analyse für den Bereich der "kurzen" Domainnamen. http://datapult.com/domains.html

Hierzu schrieb er ein Programm, das alle Kombinationen von zwei oder drei Buchstaben bzw. Zahlen erfaßt. Auch Domainnamen, die noch einen zusätzlichen Bindestrich beinhalten wurden einbezogen, sofern sie den Vergaberichtlinien des InterNIC entsprechen. Für alle diese Kombinationen prüfte das Programm, ob ein gleichlautender Domainname bei InterNIC angemeldet ist. http://internic.net/cgi-bin/whois

Die Ergebnisse sind eindeutig: Alle Kombinationen von zwei Buchstaben sind vergeben, keine der 1352 (26 x 26 x2) Kombinationen ist noch frei. Alle alphanumerischen (Buchstaben und Zahlen) Reihen aus zwei Zeichen unterhalb von .com sind vergeben. Unterhalb der gTLD .net sind noch 104 solcher Kombinationen frei.

Die lautmalerisch "günstigeren" Kombinationen (z.B. C für "see") sind natürlich am meisten gefragt. Bei den alphanumerischen Kombinationen werden aber auch bestimmte Zahlen bevorzugt: 1 ist beispielsweise komplett vergeben, dafür sind noch 24 Kombinationen mit 0 möglich. Auch die Kombinationsmöglichkeiten von drei Buchstaben sind weitgehend ausgeschöpft. Für deutsche Ohren ist kaum noch eine eingängige Buchstabenfolge frei, sieht man vom Beispiel gut.net ab. Die vollständige Liste: http://datapult.com/domains3.txt Quelle: http://www.intern.de (Quelle: intern.de)

(Ende)
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