* Kurzmeldungen: TBWA übernimmt Hager Wien *

Kosten der Ost-Expansion dürften Erträge überstiegen haben

Wien (pte) (pte006/25.02.1998/09:37) Ab September 1998 wird die TBWA-Gruppe in der Wiener Werbeagentur Hager von Theodor Mauthner-Markhoff das Ruder übernehmen. Die Hager hat sich in den vergangenen Jahren sehr auf das Ostgeschäft konzentriert. Im Zuge der Ost-Expansion von Kunden wie Henkel, Meindl u.a. wurden unter anderem Büros in Tschechien, Polen, Ungarn, Bulgarien und Rumänien eröffnet. Insider vermuten, daß die Kosten des Ostgeschäfts doch über den Erträgen lagen. Nach der hundertprozentigen Übernahme fungiert jetzt der Düsseldorfer TBWA-Chairman als Koordinator bei TBWA-Hager. (horizont)

* Kuba startet neues Zigarren-Marketing *
In Kuba wurde eine neue, exklusive Premium Havanna-Zigarre präsentiert. Die Vermarktung der "Trinidad" ist Teil einer aggressiven neuen Marketing-Politik der kubanischen Zigarrenindustrie. Die Trinidad-Zigarre wurde bei einem Gala-Diner in einem Hotel in Havanna vorgestellt, bei der Platten mit den 19 cm langen Zigarren gereicht wurden. Unter den Gästen waren neben internationalen Geschäftsleuten auch der amerikanische Schauspieler Matt Dillon und Niki Lauda. Nach dem Essen wurden fünf von Fidel Castro handsignierte Zigarrenkisten versteigert, die 310.000 Dollar einbrachten.

* Formel I-Manager stellt Pommes-Automaten auf *
Der Formel I-Manager von Michael Schumacher, Willi Weber, soll nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Stern" in das Pommes-Geschäft einsteigen. Seine Vertriebsfirma Chipsy habe an einer Stuttgarter Tankstelle den ersten computergesteuerten Pommes-Frites-Automaten aufgestellt, heißt es weiter. Der "Fritt-Master" besitze Kühlfach sowie Friteuse und spende auf Knopfdruck Ketchup und Mayonese. Für drei D-Mark gebe es nach dem Bericht eine frisch fritierte Portion Pommes, die nach genau 65 Sekunden dem Kunden in einer eßbaren Maisschale aus der Maschine "serviert" werde. Der "Fritt-Master" soll demnächst an Automaten-Aufsteller verkauft oder verleast werden. (w&v)

* Angemessene Entgelder für TV-Berichte über Profi-Sportereignisse *
Das deutsche Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe hat vergangene Woche bestätigt, daß TV-Sender den Profi-Veranstaltern von Sportereignissen ein angemessenes Entgelt für die Kurzberichterstattung (90 Sekunden) bezahlen müssen. Die Richter legten außerdem fest, daß der Preis "nicht in das Belieben des Veranstalters gestellt werden" darf und so das echt auf Kurzberichte durch "überhöhte Entgelte ausgehöhlt" werden könne. Die konkreten Regelungen muß der Gesetzgeber festlegen. Die Richter haben eine Übergangsfrist von fünf Jahren eingeräumt. Die Fernsehanstalten haben bisher für Kurzberichte von Fußballspielen gestaffelte Lizenzgebühren bezahlt. Weiterhin kostenlos bleibt die Kurzberichterstattung über Amateur-Sporteregnisse. (w&v)

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