pte19970819003 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

Studie: Banken bauen Zahlungsverkehr im Internet aus

Global Link startet Intranet-Telefonie in Deutschland


München (pte003/19.08.1997/18:18) Die in Deutschland tätigen Kreditinstitute wollen ihre Internet-Aktivitäten in den nächsten zwei Jahren um ein Vielfaches erweitern. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Bankinformatik der Universität Regensburg. Bis 1999 wollen rund 80 Prozent (derzeit elf Prozent) der 150 befragten Banken Zahlungsverkehr übers Netz anbieten. Online-Wertpapiergeschäfte wollen bis dahin 65 Prozent (derzeit 7,1 Prozent) der Banken im Portfolio haben.

Beim Kommunikationsstandard vertrauen rund 71 Prozent der Banken weiterhin auf HBCI (Homebanking Computer Interface Standard). Für die Neukundenakquisition eignet sich das Medium Internet laut der Befragung noch nicht, wohl aber für die Festigung bestehender Kundenbeziehungen. Die Pflege der Websites übernehmen die meisten Banken selbst, bei größeren technischen Problemen werden externe Profis herangezogen.

* USA Global Link will Intranet-Telefonie in Deutschland starten *
Der US-Konzern Global Link plant ab 1. Jänner 1998 die Einführung von Intranet-Telefonie in Deutschland. Ein firmeneigenes Datennetz (Intranet) soll dabei die Leitungen der Telefongesellschaften ersetzen. Hierdurch seien Einsparungen zwischen 25 und 40 Prozent bei innerdeutschen und von 30 bis 60 Prozent bei internationalen Verbindungen möglich, heißt es.

Die Deutschland-Aktivitäten von Global Link laufen über das Hamburger Unternehmen P-Quadrat, an dem der US-Konzern beteiligt ist. Mit "P-Quadrat Internet Dial" bieten die Hamburger ein Verfahren zur Intranet/Internet-Telefonie an, das ohne Computer von Telefon zu Telefon funktioniert. Der Kunde wählt hierbei eine 0130-Nummer, gibt einen Code ein und erhält ein Freizeichen.

Nach Angaben von P-Quadrat-Geschäftsführer Percy Geike will Global Link rund 500 Millionen Mark in eigene Leitungen und in 68 deutsche Knotenpunkte investieren. Angesicht der sich weltweit formierenden Anbieter für Internet/Intranet-Telefonie plant auch die Deutsche Telekom entsprechende Services.

* White Lion und Debis planen virtuelle Agentur *
Die "Discount-Agentur" White Lion plant zusammen mit Debis Systemhaus, einem Unternehmen der Mercedes-Benz AG, zum 2. September die Eröffnung einer virtuellen Agentur. Software und Programme werden zusammen mit Oracle Deutschland, Sun Microsystems und Broad Vision entwickelt und finanziert. Die Kosten liegen knapp im zweistelligen DM-Millionenbereich. Über das Online-Programm "Start & Go" auf der Debis-Website sollen im September mittelständische Unternehmen Lösungen für dieBereiche Marketing und Vertrieb erhalten. Der Kunde soll künftig alle Geschäfte inklusive Bezahlung vom PC aus erledigen können.

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