pte19970706003 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

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Studie: Geschäft mit Finanz-Datenbanken


Wien (pte003/06.07.1997/14:01) Beim Geschäft mit Online-Datenbanken rechnet die internationale Unternehmensberatung Frost & Sullivan, London, für den europäischen Markt mit einem Umsatzzuwachs von heute rund fünf auf knapp zehn Milliarden Dollar im Jahr 2003. Dominierend sind dabei Finanzdatenbanken mit 61,3 Prozent des Gesamtumsatzes 1996, gefolgt von Wirtschaftsdatenbanken mit 21,6 Prozent Umsatzanteil. Die Studie "Der europäische Markt für Online-Datenbanken" ist für 3950 Dollar erhältlich. Weitere Infos unter Telefon 069/235057.

* TV-Spots um 40 Mrd. Schilling *
In den deutschen TV-Sendern wurden im ersten Halbjahr 1997 Werbespots für 5,7 Milliarden Mark (rund 40 Mrd. Schilling) ausgestrahlt. Das berichtet das Marktforschungsunternehmen Icontrol Media in seiner ersten Halbjahresstatistik (1996 5,28 Milliarden Mark laut Nielsen/S+P). Auf Platz eins steht RTL mit 1,74 Milliarden Mark. ProSieben hat mit 1,31 Milliarden Mark Sat1 mit 1,24 Milliarden Mark überholt. RTL 2 erreicht 331 Millionen Mark. 221 Millionen Mark erreichte der zur ProSieben AG zählende Sender Kabel 1. Die ARD kommt auf 215 Millionen Mark und das ZDF auf 209 Millionen Mark.

Größter Werbungtreibender war Procter & Gamble, gefolgt von Ferrero und Henkel Waschmittel. Am meisten wurde für McDonald's Restaurants geworben. Auf den weiteren Plätzen folgen der Fernsehsender Premiere, Persil Megapearls und Ariel Futur Pulver. Icontrol will seine Werbestatistik für TV, Print und Funk ab Mitte Juli liefern. Die Datenstruktur folgt der Nielsen/S+P-Systematik.

Die Werbedauer im Fernsehen ist in den ersten fünf Monaten um insgesamt elf Prozent angestiegen. Zu diesem Ergebnis kam der TV-Spot-Control des Baden-Badener Marktforschungsinstituts Media Control. Die Anzahl der Spots nahm dabei um siebzehn Prozent zu. Absolut gesehen bedeutet das, daß die 10 wichtigsten Werbeprogramme im angegebenen Zeitraum rund 3423 Stunden Werbung ausgestrahlt haben. Dabei wurde jedoch die Anzahl der Werbeblöcke reduziert, deren Dauer aber verlängert. ProSieben (+75 Stunden) sendet nach wie vor die längsten Werbeblöcke. Durchschnittliche Dauer: 3:50 Minuten.

* Bob Guccione jr.: Macht er ein US-Max? *
Um flotte 16 Millionen Dollar reicher ist Bob Guccione jr., Sohn des PENTHOUSE-Machers. Nach cleveren Verhandlungen, bei denen Interessent Hachette Filipacchi auf der Strecke blieb, haben Guccione und sein Mehrheitspartner Stephen Swid ihr 13 Jahre altes, progressives Musikfanblatt SPIN für 42 Millionen Dollar an die VIBE-Verleger Quincy Jones (yes,themusicman), David Salzman und Bob Miller verkauft.

Die Frage ist, was Bob jr. mit seinem Gewinn macht. Wird er wie noch im Februar fest geplant zusammen mit Dirk Manthey und Rizzoli in New York ein amerikanisches "MAX" auf die Schiene stellen, oder wie er nach seinem Superdeal behauptet hat "zusammen mit einer Investment Company einen ganzen Multimedien-Verlag kaufen"? Bobbyistein verbaler Klotzer. Wie sein Dad.

* 10.000 Dollar für Hacker *
Die Regeln sind einfach, der Preis ist hoch: der Hacker, der die eingebauten Sicherheitscodes des neuen Macintosh World Wide Web Servers von VirTech Communications Inc. knackt, bekommt keinen Prozeß, sondern 10.000 Dollar. Bei der Herausforderung an die globale, stolze Gemeinde der Hackers geht es darum, eine gesicherte Kreditkartennummer aus dem Server zu holen. Außerdem muß der Hacker auf der gleichen Seite einen unsinnigen Satz (wie z.B.: Katze beißt Hund) sinnvoll verändern und selbigen samt Kreditkartennummer als Beweis präsentieren. Dann kann sich Hacker-Champ sein Cash abholen.

Hinter der furchtlosen, spektakulären Herausforderung steckt natürlich die Absicht, den Handel auf dem Internet zu fördern. Der durch viele echte und erfundene Schauergeschichten vorsichtig gewordene Websurfer soll endlich kapieren, daß er einem Server wie dem von VirTech getrost seine Kreditkartennummer anvertrauen kann. Wenn kein Hacker rankommt, wer sonst...Interessiert am Hacker-Challenge? Here1s where you can find out more details about the contest: http://www.vanhacking.com.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Dr. Franz Temmel, email: redaktion@pressetext.co.at, T
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