pte20111118025 Medizin/Wellness, Produkte/Innovationen

Puppentheater-DVD hilft Depression zu besiegen

Therapeutin: "Eigenmotivation wird wieder gestärkt"


Morton Mies: DVD zeigt Strategien gegen die Depressions-Puppe (Foto: IST)
Morton Mies: DVD zeigt Strategien gegen die Depressions-Puppe (Foto: IST)

Wien (pte025/18.11.2011/13:45) Kreative und spielerische Ansätze helfen dabei, Depression besser zu verstehen und ihre verhängnisvollen Mechanismen zu überwinden. Mit dieser Ansage hat das Institut für systemische Theapie IST http://ist.or.at am heutigen Freitag die DVD "Morton Mies. Wie die Depression siegt und wie sie scheitert" präsentiert. "Bisher spricht die Literatur über Depression nur den Intellekt an. Die völlig neuartige Darstellungsform, die das Unbewusste aktiviert, lässt Depression besser verstehen und gibt Betroffenen Hoffnung", erklärt IST-Psychotherapeutin Leonore Petrovic im pressetext-Interview.

Unbewusstes als Türöffner

Innovativ ist zunächst die filmerische Vermittlung des Themas als Puppenspiel für Erwachsene, die auf einer japanischen Idee beruht. Eine Handpuppe, die die Depression personifiziert, zeigt auf der Couch mit einer Psychotherapeutin zunächst, welchen Einfluss Depression auf das Leben Betroffener hat - etwa in Form von Antriebslosigkeit, sozialem Rückzug und einem schlechten Gefühl. Jeder findet sich hier wieder, glaubt Petrovic. "Denn man hat keine Depression, sondern reagiert depressiv - was jeden manchmal betrifft. Gesunde setzen hier Gegenmaßnahmen, Depressive jedoch oft nicht."

Diese unheilsamen und komplexen Mechanismen der Krankheit werden im nächsten Schritt erklärt. Die Puppe - ihr bezeichnender Name ist "Morton Mies" - berichtet hier, auf welche Weise sie die Psyche, Stimmung und den Körper des Einzelnen beeinflusst, um ihre Macht zu erhalten. Problem und Mensch werden hier voneinander getrennt, was auf einer erprobten Technik der systemischen Therapie, der sogenannten Externalisierung, basiert.

Hilfe für die Eigenmotivation

Eine entscheidende Wendung erfährt der Film jedoch im weiteren Verlauf: Morton Mies büßt seine Selbstsicherheit zunehmend ein und muss schließlich abdanken, als zur Sprache kommt, wie Betroffene die Depression selbst beeinflussen können. Handlungsoptionen werden vorgestellt - etwa die stärkere Selbstachtung, das Erstellen eines täglichen Programms und bewusste Ernährung. Gezeigt werden auch wichtige Strategien für Angehörige wie das Nachfragen, wie es dem Betroffenen geht oder wie man helfen kann, sowie dessen Ernstnehmen als Kämpfender gegen die Krankheit.

Die DVD verdichtet Erfahrungen der systemischen Therapie für das Störungsbild Depression und stellt durch die externalisierte Figur Fragen, die sonst mit Klienten erst allmählich entwickelt werden. Auf positive Erfahrungen können die Experten mit dem Thema Magersucht verweisen, zu dem 2008 ein ähnlicher Film erschien. "Für Betroffene und Angehörige war er eine große Hilfe. Die DVD ist kein Therapieersatz, lässt jedoch durch die Lösungsorientierung wieder Hoffnung schöpfen und stärkt die Eigenmotivation", so Petrovic.

(Ende)
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