pte20060206029 Forschung/Entwicklung, Unternehmen/Wirtschaft

Elektronik auf Papier: Degussa will am Milliardenmarkt mitnaschen

Chemiekonzern steigt bei Chemnitzer Hightech-Schmiede printed systems ein


printed systems druckt Elektronik auf Papier
printed systems druckt Elektronik auf Papier

Düsseldorf/Chemnitz (pte029/06.02.2006/15:40) Degussa http://www.degussa.de forciert sein Engagement auf dem Zukunftsmarkt für gedruckte Elektronik. Der deutsche Spezialchemiekonzern beteiligt sich an der Chemnitzer Hightech-Schmiede printed systems GmbH http://www.printed-systems.de , die elektronische Funktionen in Papierprodukte integriert. Degussa wittert hier ein Milliardenpotenzial - erklärtes Ziel des Unternehmens ist es jedenfalls, die führende Position im Bereich systemintegrierter Nanomaterialien für Elektronikanwendungen weiter zu festigen. In den kommenden zehn Jahren soll der Markt für solche und ähnliche Anwendungen auf 30 Mrd. Euro anschwellen. Zu den finanziellen Details der Beteiligung hielt sich Degussa auf Anfrage von pressetext aber bedeckt.

Die Kooperation mit dem Spin-Off des Instituts für Print- und Medientechnik der TU Chemnitz soll für eine schnellere Umsetzung des wissenschaftlichen Know-hows in marktreife Produkte und Technologien sorgen. printed systems will mit dem warmen Geldregen nun seine Produktion deutlich erweitern. Das Unternehmen ist Degussa zufolge weltweit Technologieführer im Einsatz von Massendruckverfahren zur Herstellung elektronischer Produkte.

Bereits jetzt bietet printed systems auf Papier gedruckte Computer-Tastaturen und ID-Tags an. Nun stehen etwa Spielkarten, Eintrittssysteme oder Fälschungsschutz für Markenprodukte auf dem Plan. "Mit unseren im Massendruck hergestellten Produkten werden wir eine Vielzahl neuer Anwendungen erschließen", sagte printed-systems-Chef Arved Hübler. In den kommenden Jahren will das 2003 gegründete Unternehmen 3,5 Mio. Euro in Forschung und Technik sowie Produkt- und Marktentwicklung stecken.

Degussa hat im Frühjahr 2005 seine Aktivitäten rund um Nanotechnik und Elektronik im Forschungszentrum "Science to Business Center Nanotronics" in Marl zusammengelegt. Dort forscht der Konzern an auf Nanomaterialien basierenden Systemlösungen für Elektronikanwendungen. In den kommenden vier Jahren sollen nach Konzernangaben rund 50 Mio. Euro in die Aktivitäten des Centers gesteckt werden.

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