pts20210607007 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Kann Planwirtschaft das Klima retten?

Bei der Lösung des CO2-Problems hilft nur eine entpolitisierte, pragmatische Vorgehensweise


Nussbaumen (pts007/07.06.2021/09:30) In den Aktivitäten der Klima-Bewegungen wie auch der Klima-Politiker linker Observanz zeichnet sich immer deutlicher eine Grundhaltung ab, die auf einen Systemwandel drängt. Dies, nachdem sich in diesen Kreisen die Auffassung durchgesetzt hat, dass das Klima-Problem vor allem der Marktwirtschaft und deren Permissivität anzulasten sei, zumal diese sich um Gemeinwohl und Umwelt foutiere und allein auf die Erhöhung des Profits fokussiert sei. Deshalb fordern diese Kreise einen dirigistischen, von planwirtschaftlichen Aspekten dominierten Kurs, den sie als frei von Eigennutz und deshalb a priori gemeinnützig und zielführend erachten, wenn es um den Schutz des Klimas und der Umwelt geht.

Diese Haltung verkennt drei Dinge, die bei der Lösung grosser kollektiver Probleme fundamental sind. Nämlich Unvoreingenommenheit, Wissensstand und Erfahrung. Denn wird die Analyse des Problems nicht durch Unvoreingenommenheit und den Willen zu einer nicht wertenden Recherche geprägt, so wird die Richtung a priori vorgegeben und es entwickelt sich in der Folge die Tendenz, sich jeder späteren Erkenntnis in den Weg zu stellen, bis der Flop oder das Desaster nicht mehr abwendbar ist. Das ist nun bei der Klimapolitik insofern der Fall, als der Klimawandel einseitig der Verwendung fossiler Brenn- und Treibstoffe zugeschrieben und auf deren Totalverzicht hingearbeitet wird, wodurch differenziertere und realitätsnähere Betrachtungen auf der Strecke bleiben.

Diese mittlerweile zum Glaubensinhalt gewordene These lässt es denn auch nicht mehr zu, dass man sich am heutigen Wissensstand orientiert, nach welchem die Biopyrolyse als innovative geophysikalische Technologie der Wahl eine Lösung des CO2-Problems ermöglicht, die ökonomisch verkraftbar und zugleich sozialverträglich ist. Und ausserdem kann mit der flächendeckenden Applikation der Biopyrolyse ein weiteres Mega-Problem gelöst werden, welches bis anhin stets kleingeredet wurde. Die Tatsache nämlich, dass schätzungsweise ein Drittel des zusätzlich in die Atmosphäre gelangenden CO2 aus der forcierten landwirtschaftlichen Nutzung der Böden stammt und dass es zur Erhaltung von deren Ertragskraft dringend erforderlich ist, diese Areale mit der periodischen Ausbringung von biopyrolytisch gewonnener Biokohle zu regenerieren.

Und schliesslich lehrt die Erfahrung, dass es noch kaum je gelungen ist, Klima und Umwelt mit planwirtschaftlichen Mitteln zu retten. Eindrücklichstes Anschauungsmaterial bietet hier die Geschichte der DDR, deren Staatsratsvorsitzender Erich Honecker stets betonte, dass nur eine Vergemeinschaftung der Güter und Produktionsmittel die Umwelt zu erhalten vermöge, während sie im Westen mit seinem Profitdenken hoffnungslos dem Untergang geweiht sei.

Tatsächlich wurde jedoch im früheren "Arbeiterparadies" DDR die natürliche Umwelt rücksichtslos geschädigt und vergiftet - so beispielsweise war 1989 fast die Hälfte aller Flüsse biologisch tot. Seit der Ablösung der DDR-Planwirtschaft durch die angeblich so verwerfliche, von Profitgier getriebene Marktwirtschaft des Westens hat sich die Umweltbilanz der "neuen Bundesländer" dramatisch verbessert: Die Staubbelastung ging um über 80 Prozent zurück, der Schwefeldioxid-Ausstoss verringerte sich um 95 Prozent, jener von Kohlenmonoxid um circa 75 Prozent und jener von CO2 um rund 30 Prozent. Woraus erhellt: Planwirtschaft mag etwas für Märchenerzähler sein, aber nichts für Umwelt und Klima.

Deshalb müsste heute alles getan werden, die falsche Richtung, die die Klimapolitik mit ihrem Totalverzicht auf die Nutzung fossiler Energieträger eingeschlagen hat, mit Hilfe der auf die Erfordernisse des Klimaschutzes und der Erhaltung der Ernährungsgrundlagen fokussierten Biopyrolyse so zu korrigieren und das CO2-Problem so zu lösen, wie dies das Pariser Klimaabkommen mit Deadline per Ende 2050 vorsieht.

Mehr über die Technologie des CO2-Recyclings, deren Implementierung und deren Kosten/Nutzen-Relation ist der Webpage http://www.koberec.org zu entnehmen. Dort finden sich auch weitere Informationen über die von der "Arbeitsgemeinschaft Innovationscontainer" betriebene Gründung einer genossenschaftlich strukturierten NGO (Non Governmental Organization), deren Aufgabe es sein wird, die Biopyrolyse-Technologie und deren Proliferation zu fördern wie auch ein reales, auf Kohlenstoff-Recycling basierendes Zertifikate-System zu deren Bewirtschaftung und Refinanzierung zu schaffen.

(Ende)
Aussender: PRK MEDIA Beat René Roggen
Ansprechpartner: Beat Roggen
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E-Mail: innovationscontainer@gmail.com
Website: www.koberec.org
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