pts20060322044 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Grippe? Scheideninfektionen durch Antibiotikaeinnahme

Schützen Sie sich vor möglichen Infektionen im Vaginalbereich


Wien (pts044/22.03.2006/14:15) Eine Grippewelle folgt der nächsten - Antibiotikaeinnahmen sind an der Tagesordnung. Oftmals notwendig, dienen Antibiotika der Wachstumshemmung sowie Abtötung von krankmachenden Bakterien. Sie vernichten aber nicht nur die krankmachenden "schlechten" Bakterien, sondern schädigen auch nützliche Bakterien, die für den reibungslosen Ablauf unserer Körperfunktionen notwendig sind. Eine Darmsanierung ist nach einer Antibiotikaeinnahme bekanntlich ein dringliches Muss! Was jedoch oftmals außer Acht gelassen wird, sind die Milchsäurebakterien (Döderlein-Bakterien, Laktobazillen), die in der Scheide eine Art Schutzbarriere produzieren und das Eindringen von Krankheitserregern verhindern. Diese werden durch die Antibiotikaeinnahme genauso vernichtet und es kann leicht zu einer unangenehmen und oft schmerzhaften Infektion im Vaginalbereich kommen.

Univ.-Prof. Dr. Armin Witt, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Gründer des Akutservices "Gyninfekt" ( http://www.gyninfekt.at ) rät: "Es ist sehr wichtig, nach einer antibiotischen Behandlung nicht nur den Darm zu sanieren, sondern auch den Wiederaufbau der Scheidenflora durch die Gabe lebender vermehrungsfähiger Milchsäurebakterien zu unterstützen!" Gynophilus Scheidenkapseln zum Beispiel enthalten diese speziellen Milchsäurebakterien - den Lactobacillus casei rhamnosus - in sehr hoher Anzahl. Dieser Lactobacillus ist besonders robust, vermehrt sich schnell, "besetzt" die Scheidenwand und bekämpft viele verschiedene Krankheitserreger. "Zusätzlich zur Gabe von Scheidenkapseln ist es ratsam den Intimbereich sanft zu reinigen und zu pflegen, auf keinen Fall mit alkoholhaltigen Lotionen", so Professor Witt weiter. "Am besten nur mit warmen Wasser, höchstens mit sanften milchsäurehaltigen Präparaten."

Weitere Infos: http://www.gesundescheide.at , http://www.gyninfekt.at , kostenlose Broschüre anzufordern unter Tel. 01/879 99 07 oder mobil 0664/4126994.

Achten Sie auf Ihre Vaginalflora
Welche Faktoren Vaginalstörungen begünstigen bzw. verursachen:

  • Hormonelles Ungleichgewicht (Pilleneinnahme, Regel, Klimakterium)
  • Schwangerschaft
  • Zuckerkrankheit
  • Enge Kleidung
  • Stress, psychische Faktoren

    Welche Beschwerden auf eine Scheideninfektion hinweisen:

  • Mehr Ausfluss als normal
  • Ausfluss begleitet von Juckreiz und Brennen
  • Oder von fremdem Geruch
  • Oder von anderem Aussehen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und/oder beim Urinieren

    Univ. Prof. Witt warnt: "Lassen Sie sich auf keinen Fall nur von Symptomen leiten - dies führt in ungefähr der Hälfte der Fälle zu einer falschen Diagnose und Therapie. Entscheidend ist eine richtige mikroskopische Untersuchung."

    Ratschläge zur Intimhygiene:

  • Intimbereich sauber und trocken halten
  • Desinfizierende Mittel sollten nur nach ärztlicher Verordnung verwendet werden. Für die Intimpflege spezielle pH-neutrale, unparfümierte Produkte verwenden (z. B. Lactamousse, einem Intimpflegeschaum mit Milchsäure, Aloe und Hamamelis, aus der Apotheke. Dieser erhält das saure pH-Milieu der Scheidenumgebung und ist frei von Seife, Parfum, Alkohol und Farbstoffen.
  • Eigenes Handtuch für den Intimbereich verwenden.
  • Immer von der Scheide weg in Richtung After und nie zweimal mit dem gleichen Stück Toilettenpapier (vor allem beim Stuhlgang).
  • Unparfümierte, luftdurchlässige Slipeinlagen verwenden und regelmäßig wechseln.
  • Das Tragen von Unterwäsche aus Kunstfasern und zu engen Hosen vermeiden

    (Ende)
    Aussender: Initiative Gesunde Scheide
    Ansprechpartner: Daniela Hennrich
    Tel.: 0664-42 500 54
    E-Mail: office@hennrich-pr.at
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