pts20121210005 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

ISO publiziert weltweit gültige Leitlinien für Projektmanagement

ÖNORM ISO 21500 hilft, Vorhaben erfolgreich umzusetzen und Ziele zu erreichen


Wien (pts005/10.12.2012/09:00) Laut einer Studie der amerikanischen Anderson Economic Group arbeiteten im Jahr 2006 in den elf größten westlichen Industrienationen 24,4 Millionen Angestellte an Projekten mit. Dieser Bedarf an Manpower im Projektmanagementbereich wird bis 2016 voraussichtlich auf beeindruckende 32,6 Millionen ansteigen. Der eben als ÖNORM erschienene ISO-Standard 21500 gibt allgemein gültige Leitlinien für Projektmanagement vor.

Ob beim Bau transkontinentaler Pipelines, bei ambitionierten Immobilienprojekten oder bei der Durchführung von Olympischen Spielen: Um Projekte - auch solche kleineren Umfangs - effizient zu realisieren und die eingesetzten Ressourcen bestmöglich zu nutzen, braucht es professionelles Projektmanagement. Die eben erschienene ÖNORM ISO 21500 enthält die notwendigen Leitlinien, um Vorhaben erfolgreich umzusetzen und die Unternehmensziele zu erreichen. Das weltweit gültige Normenwerk richtet sich an Auftraggeber, neue und auch erfahrene Projektmanager.

Dipl.-Ing. Helmut Berger zSPM hat als österreichischer Vertreter im Project Committee 236 der International Organization for Standardization (ISO) an der Entstehung der neuen Norm mitgewirkt. "Mit der ÖNORM ISO 21500 haben wir erstmals Leitlinien für Projektmanagement, die weltweit gültig sind. Diese internationale Einheitlichkeit kommt der Qualität in der Durchführung zugute und hebt den Stellenwert des Themas. Andererseits hilft die Norm im Fall des Falles beim Nachweis von Mängeln", so der Experte, der die Vereinigung Projektmanagement Austria auch bei der Entwicklung der ISO-Norm für Projekt- und Programm-Portfoliomanagement vertritt.

Jede Art von Projekten

Die vorliegenden Leitlinien können von Organisationen jeglicher Art - sei es staatlicher, privater oder gemeinschaftlicher Natur - auf Projekte aller Art - ungeachtet ihrer Komplexität, Größe oder Dauer - angewendet werden. Nicht ganz unwichtig ist dabei auch die eindeutige Begriffsklärung, was denn ein Projekt eigentlich ist, die selbstverständlich auch Bestandteil des Regelwerks ist. Vereinfacht kann man sagen, dass ein Projekt dadurch bestimmt wird, dass es einmalig, terminlich determinierbar, komplex und abteilungsübergreifend ist und einen Beitrag zu den Zielsetzungen der durchführenden Organisation leistet.

Planung wichtigstes Element

"Erfolgreiches Projektmanagement zeichnet sich durch eine saubere Planung vor dem Kick-Off aus. Seien es Ressourcen, Termine oder Meilensteine - die Planung ist das A und O", so Dipl.-Ing. Dr. Karl Grün, verantwortlicher Komitee-Manager und Director Development bei Austrian Standards. Dementsprechend bietet die ÖNORM ISO 21500 eine allgemeine Beschreibung der Begriffe und Prozesse, die im Projektmanagement als bewährte Praxis gelten. Dabei geben die Leitlinien nicht vor, wie etwas durchzuführen ist, sondern es wird exakt festgehalten, was zu tun ist. Zahlreiche schematische Darstellungen zu Prozess- und Themengruppen erleichtern die Anwendung der Norm.

Tools zur Projektsteuerung

Die Vereinheitlichung der Terminologie schafft ein gemeinsames Verständnis der Begrifflichkeiten und der zugrunde liegenden Konzepte. In der Folge gehen die Leitlinien auch auf die Elemente der Prozess- und Themengruppen ein und beschreiben die notwendigen Projektmanagement-Prozesse für Planung, Koordination, Reporting und Controlling, durch die ein Projekt überhaupt erst steuerbar wird.

Für eine möglichst breite Streuung bietet Austrian Standards Schnellentschlossenen die ÖNORM ISO 21500 "Leitlinien Projektmanagement" bis zum 30. Dezember 2012 vergünstigt an.

Prozesse und Skills

Die ÖNORM ISO 21500 beschäftigt sich primär mit dem Bereich der Prozesse. Wichtig für den Projekterfolg sind naturgemäß aber auch die Soft Skills der handelnden Personen. Damit sind die persönlichen Fähigkeiten von Projektmanagern und Projektmitarbeitern gemeint, wie etwa der Umgang mit besonderen Umgebungsbedingungen, beispielsweise auch mit kulturellen Unterschiedlichkeiten. Die ÖNORM ISO 21500 unterscheidet bei den erforderlichen Skills des Projektpersonals technische Kompetenzen, Verhaltenskompetenzen und Kontextkompetenzen.

Bei entsprechender Berücksichtigung helfen diese neuen und weltweit gültigen Leitlinien dabei, die Projektmanagement-Fähigkeiten einer Organisation und ihrer Mitarbeiter laufend zu verbessern. Und sich dadurch konsequent und professionell weiterzuentwickeln.

Bibliographie
ÖNORM ISO 21500 Leitlinien Projektmanagement (ISO 21500:2012)
Bis 30.12.2012 bei Austrian Standards vergünstigt zu beziehen

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