pts20090917010 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Wirkungsorientierung in der öffentlichen Verwaltung

16. Österreichischer NPO-Kongress befasst sich auch mit diesem Thema


Michaela Sramek@Österreichisches Controller-Institut
Michaela Sramek@Österreichisches Controller-Institut

Wien (pts010/17.09.2009/09:00) Wirkungsorientierte Haushaltsführung wird 2013 als Grundsatz der Haushaltsrechtsreform in Kraft treten. Danach ist jedes Ressort aufgerufen, Wirkungsziele zu definieren und im Bundesvoranschlag darauf Bezug zu nehmen.

Doch bereits heute sind die Weichen Richtung Wirkungsorientierung gestellt. Die Wirkungsorientierung, die charakterisiert ist durch die "Konzentration auf effektives Handeln zur Wirkungsmaximierung", wird beim diesjährigen NPO-Kongress des Österreichischen Controller-Instituts, der am 14. und 15. Oktober stattfindet, in einem umfassenden Workshop thematisiert und vorgestellt.

Leidenschaft und Leistungsbereitschaft für Effizienz und Effektivität wecken
Thomas M. Klein, Manager bei Contrast Management-Consulting, dessen Beratungsschwerpunkt in der öffentlichen Verwaltung liegt, sieht damit einen wesentlichen Meilenstein in Richtung moderne Verwaltungsführung gesetzt. Der Kongress will beispielhaft aufzeigen, wie sich die öffentliche Verwaltung in herausfordernden Zeiten auf ihre Kernleistungen und Kernaktivitäten konzentrieren kann und damit auch nachhaltig punkten wird. Er ist überzeugt, dass dieses Konzept der Wirkungsorientierung langfristig auf hohe Akzeptanz stoßen wird, da es viel klarer sein wird. Es wird möglich sein, aufzuzeigen, welche Leistungen für die Gemeinschaft erbracht werden und zu welchen Wirkungen diese führen. "Damit wird das Zusammenspiel von politischen Wirkungszielen bis hin zum individuellen Beitrag eines einzelnen Beamten transparent", so Thomas Klein.

Von der vergangenheitsorientierten Haltung zur strategischen Planung
Eine wirkungsorientierte Verwaltungsführung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Verwaltung nicht mehr der traditionellen Input-Steuerung unterliegt, sondern in Richtung der angestrebten Ergebnisse und Wirkungen gesteuert wird.

Die Politik definiert die Wirkungsziele der Verwaltung. Der Verwaltung obliegt es nun, diese definierten Ziele möglichst effektiv zu leisten und dabei auch ein entsprechend effizientes Ressourcenmanagement zu beachten. "Es stellt sich heute nicht mehr die Frage, was mache ich mit den vorhandenen Ressourcen, das heißt mit meinen Mitarbeitern und Sachmitteln, sondern vielmehr wie setze ich diese Ressourcen ein, um definierte Ergebnisse zu erzielen, zu denen ich beauftragt worden bin. Die Überlegung daraus ist, wie kann ich diesen Prozess so steuern, dass die Ergebnisse möglichst jenen Wirkungsbeitrag leisten, der erwartet wird", erläutert Thomas Klein diesen Paradigmenwechsel in der öffentlichen Verwaltung.

Workshop am 15. Oktober zum Thema Wirkungsorientierung in der öffentlichen Verwaltung
Der dreistündige Workshop beim 16. Österreichischen NPO-Kongress erläutert ausführlich das Wesen der wirkungsorientierten Verwaltungsführung, zeigt internationale Beispiele auf und gibt Handlungsanleitung, wie das Thema gerade in den nächsten Jahren auch konkret umgesetzt werden kann. "Unser Ziel ist es, in der öffentlichen Diskussion das Thema 'Verwaltungsreform' von der eindimensionalen Betrachtung des 'Einsparens' weg zu bekommen und hin zu wenden zu Ergebnissen, Zielen und vor allem Wirkungen", meint Thomas Klein abschließend.

weitere Informationen unter http://www.npo-kongress.at

(Ende)
Aussender: Österreichisches Controller-Institut
Ansprechpartner: Dr. Susanne Eiselt
Tel.: +43/1/368 68 78
E-Mail: susanne.eiselt@oeci.at
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