pts20070205011 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Marketing bei der Verbreitung von Innovationen und Ubiquitous Computing

EC3 fördert innovative Diplomarbeiten


ao Univ.-Prof. Dr. Karl Fröschl, Mag. Lea Wakolbinger, Mag. Alexander Trieb
ao Univ.-Prof. Dr. Karl Fröschl, Mag. Lea Wakolbinger, Mag. Alexander Trieb

Wien (pts011/05.02.2007/10:15) EC3 übernimmt die Preisgelder für zwei der vom Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Wien prämierten herausragenden Diplomarbeiten des Studienjahres 2005/2006.

Forschung lebt von den Forscherinnen und Forschern, insbesondere vom Nachwuchs. Von jungen Menschen die mit Begeisterung, Neugierde und Ausdauer an einer Forschungsfrage arbeiten und so das Wissen in diesem Bereich mehren. Um das Engagement von Studentinnen und Studenten zu würdigen, das diese in herausragende Diplomarbeiten investieren und sie weiterhin für wissenschaftliche Arbeit zu motivieren, tritt EC3 als Sponsor des vom Institut für Betriebswirtschaftslehre der Universität Wien vergebenen Diplomarbeitspreises 2006 auf.

EC3 übernimmt die Preisgelder für zwei prämierten herausragenden Diplomarbeiten des Studienjahres 2005/2006. Beide Diplomarbeiten übersteigen klar das bei Diplomarbeiten zu erwartende Niveau.

Die Diplomarbeit von Frau Mag.a Lea Wakolbinger "Agentenbasierte Simulation der Diffusion von Innovationen am Beispiel eines Synthesekraftstoffes aus Biomasse" stammt aus dem Bereich des Innovations- und Technologiemanagements. Frau Wakolbinger entwickelte ein Prognoseinstrument, mit dem sich simulieren lässt, wie bestimmte Marketingmaßnahmen, beispielsweise Massenkommunikation oder Direktmarketingaktivitäten, auf die Verbreitung von Innovationen wirken. Im Unterschied zu gängigen Diffusionsmodellen kann mithilfe der angewandten Methode zwischen individuellen Präferenzen und Eigenschaften der Konsumenten unterschieden werden. Bei Innovationen ist es schwer zu prognostizieren, wie die Konsumenten am Markt darauf reagieren. Simulation ist daher eine geeignete und kostengünstige Methode um Szenarien der Verbreitung zu modellieren. Die Einsetzbarkeit des von ihr entwickelten Prognoseinstruments testete Frau Wakolbinger am Beispiel der Verbreitung eines am Institut für Verfahrenstechnik der TU-Wien entwickelten Synthesekraftstoffes aus Biomasse.

Die zweite Diplomarbeit stammt aus dem Bereich des Electronic Business. Herr Mag. Alexander Trieb schrieb seine Diplomarbeit zum Thema "Identifying and Analyzing Innovative Ubiquitous Computing Applications for the Insurance Industry". In seiner Arbeit untersucht Herr Trieb die Anwendbarkeit von allgegenwärtigem Computing in der Versicherungsbranche. Ubiquitous Computing bedeutet, dass immer kleinere "Computer" Menschen im Alltag unterstützen, ohne dass diese es bewusst wahrnehmen. Ein Anwendungsbereich im Versicherungsbereich ist die vorzeitige Erkennung von Wasserschäden. Sensoren in der Wasserleitung erkennen beispielsweise, dass bei Wasseraustritt der Feuchtigkeitsgehalt steigt und schicken automatische eine Warnung an den Besitzer der Wohnung sowie die Versicherung. Somit können Versicherungsschäden minimiert werden. Ein weiterer Anwendungsbereich liegt im Bereich der Sicherheitssysteme. Mit Sensoren ausgestattete Bilder eines Museums können bei Diebstahl nachverfolgt werden.

Die ausgezeichneten Diplomarbeiten zeigen das junge Potential an unseren Universitäten.

(Ende)
Aussender: EC3 - E-Commerce Competence Center
Ansprechpartner: Martina Peclinovsky
Tel.: +43 1 522 7171 23
E-Mail: martina.peclinovsky@ec3.at
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