pte20210608026 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Weniger Unternehmensinsolvenzen im Mai

Konjunkturexperten des IWH erwarten auch weiterhin keinen sprunghaften Anstieg der Zahlen


Insolvenz: einstige Prognosen treffen bisher nicht zu (Foto: pixabay.com/geralt)
Insolvenz: einstige Prognosen treffen bisher nicht zu (Foto: pixabay.com/geralt)

Halle an der Saale (pte026/08.06.2021/13:54) Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im Mai dieses Jahres erneut deutlich gesunken. Frühindikatoren des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) http://iwh-halle.de lassen keinen spürbaren Anstieg im Juni erwarten. Die Zahl der betroffenen Jobs sinkt auf das niedrigste Niveau seit Erfassung im IWH-Insolvenztrend.

Weniger betroffene Jobs

Laut IWH-Insolvenztrend wurden im Mai nur 682 Personen- und Kapitalgesellschaften als insolvent gemeldet. Damit lagen die Insolvenzen elf Prozent unter den April-Zahlen und mehr als 30 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die IWH-Analyse zeigt, dass die größten zehn Prozent der Unternehmen, deren Insolvenz im Mai gemeldet wurde, nur knapp 4.400 Personen beschäftigen. Damit liegt die Zahl der betroffenen Jobs nicht nur deutlich unter dem Niveau der Vormonate, sondern 75 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

"Die von vielen Beobachtern vorhergesagte Insolvenzwelle ist, wie vom IWH prognostiziert, bisher ausgeblieben und für die nähere Zukunft auch nicht zu erwarten", verdeutlicht Steffen Müller, der die Abteilung Strukturwandel und Produktivität und die dort angesiedelte Insolvenzforschung am IWH leitet. Die meisten Unternehmen seien kerngesund in die Pandemie gegangen und hätten nach wie vor ein funktionierendes Geschäftsmodell.

(Ende)
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