pte20210318003 Unternehmen/Wirtschaft, Auto/Verkehr

Fondsmanager: "Tesla-Blase wird bald platzen"

Per Lekander von Lansdowne Partners prognostiziert starken Kursverfall nach der Corona-Krise


Tesla: Aktien-Höhenflug im Jahr 2020 (Foto: pixabay.com, ElasticComputeFarm)
Tesla: Aktien-Höhenflug im Jahr 2020 (Foto: pixabay.com, ElasticComputeFarm)

London (pte003/18.03.2021/06:10)

Wer in punkto Aktien auf den US-Autobauer Tesla http://tesla.com setzt, setzt auf eine Blase, die schon bald platzen könnte. Denn obwohl der derzeitige Branchenprimus in Sachen E-Autos seinen Marktwert im vergangenen Jahr deutlich steigern konnte, werden es auf lange Sicht vor allem die altbewährten Größen der Automobilindustrie wie VW http://volkswagen.de sein, die als Gewinner aus dem Wettbewerb hervorgehen. Zu dieser Einschätzung kommt Per Lekander, Fondsmanager bei Lansdowne Partners http://lansdownepartners.com, der für Tesla einen starken Kursverfall nach der Coronakrise prognostiziert.

[b]Comeback der alten Branchengrößen[/b]

„Meiner Meinung nach werden wir noch dieses Jahr ein Comeback der alten Branchengrößen im Automobilsektor erleben", zitiert „CNBC" Lekander, Partner und Portfolio-Manager beim britischen Asset-Management-Unternehmen mit Hauptsitz in London. Wenn es darum geht, die Energiewende hin zu einer nachhaltigeren und „grüneren" Zukunft voranzutreiben, müsse Tesla zwar weiterhin als Vorbild und „Posterboy" herhalten. „Es wird aber immer klarer ersichtlich, dass es für Investoren bessere Alternativen gibt, auf die man setzen sollte", meint der Experte.

Als Beispiel verweist er etwa auf den Wolfsburger Autobauer VW, der gegenwärtig bei einem Marktwert von 119 Mrd. Euro steht. „Es gibt einige wenige Goldkörner, von denen ich glaube, dass sie die langfristigen Gewinner sein werden", so Lekander angesichts seiner optimistischen Prognose für den deutschen Autokonzern: „Ich tippe darauf, dass die Zinssätze nach der Coronakrise wieder anziehen werden und der Markt sich der Tatsache bewusst wird, dass die alten Branchengrößen nicht so schlecht aufgestellt sind, wie einige glauben. Wenn das passiert, wird Tesla untergehen".

[b]Höhenflug im Jahr 2020[/b]

Im vergangenen Jahr schien der Höhenflug des US-E-Autoherstellers freilich kaum aufzuhalten zu sein. Der Aktienkurs des Unternehmens ist über das Jahr 2020 hinweg um ganze 650 Prozent auf satte 800 Mrd. Dollar (rund 672 Mrd. Euro) nach oben geschnellt. Angefeuert wurde der starke Aufwärtstrend gleich von mehreren Ereignissen: im Mai beendete die Firma einen Streit mit lokalen Behörden und nahm die Produktion in ihrer kalifornischen Fabrik wieder auf, im Juli wurde das vierte aufeinanderfolgende profitable Quartal verkündet und Ende des Sommers folgte dann die Ankündigung eines erstmaligen Aktiensplits.

(Ende)
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