pte20160905023 Auto/Verkehr, Handel/Dienstleistungen

Autokäufer wollen keine Diesel-Dreckschleudern

45,3 Prozent der Neuwagen im August sind Diesel - Tief seit März 2012


VW-Manipulationsskandal macht Käufer skeptisch (Foto: pixelio.de, Bernd Kasper)
VW-Manipulationsskandal macht Käufer skeptisch (Foto: pixelio.de, Bernd Kasper)

Duisburg/Essen (pte023/05.09.2016/11:30) Deutsche Autokäufer sind gegenüber der Diesel-Technologie immer skeptischer. Einer heute, Montag, veröffentlichten Branchenstudie des CAR Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen http://uni-due.de/car zufolge wurden im August 2016 nur noch 45,3 Prozent aller Neuwagen mit einem Selbstzünder-Motor zugelassen. Das ist statistisch gesehen der niedrigste Diesel-Anteil seit März 2012. Laut den Experten zieht der VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte seine Kreise.

Alternative Antriebe fehlen

Die Automobilindustrie hat das Problem sinkender Absatzzahlen zwar erkannt und steuert mit hohen Rabatten gegen die Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Mit Sonderaktionen und Internet-Rabatten von durchschnittlich fast 20 Prozent auf die beliebtesten, konventionell angetriebenen Top-30-Modelle will man Anreize schaffen. Das ändert laut CAR-Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer jedoch nichts daran, dass alternative marktfähige Antriebe nach wie vor fehlen. Die aktuellen Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache.

Sind die Gesamt-Zulassungszahlen in Deutschland im August noch um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, ergibt sich bereinigt um die zwei zusätzlichen Arbeitstage im Vergleich zum August 2015 jedoch ein Minus von 1,1 Prozent oder 2.549 Autos. Insbesondere die deutschen Hersteller können derzeit kaum mit Diesel-Alternativen aufwarten. Das trifft vor allem auf SUV-Geländewagen zu, die gerne mit durchzugsstarken Motoren bestellt werden. Mit Ausnahme von BMW ist das Abschneiden beim Verkauf von Elektroautos laut Dudenhöffer "fast schon beschämend". Toyota zeige mit seinen innovativen Hybridantrieben, wie es geht.

(Ende)
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