pte20150917016 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Spaltung von Wasser setzt Unmengen an Sprit frei

Neue Methode ermöglicht unter anderem hocheffiziente Solarzellen


Solarpanele: Neue Solarzellen spalten Wasser (Foto: pixelio.de/Tim Reckmann)
Solarpanele: Neue Solarzellen spalten Wasser (Foto: pixelio.de/Tim Reckmann)

Columbia (pte016/17.09.2015/10:30) Forscher der University of Missouri http://missouri.edu haben eine günstige und einfache Methode entwickelt, Wasser in seine Bestandteile, nämlich Wasserstoff und Sauerstoff, zu zerlegen. Mit dem Prozess soll dem Treibstoff der Zukunft endgültig zum Durchbruch verholfen werden. Zusätzlich lassen sich über das neue Verfahren hocheffiziente Solarzellen herstellen.

Cluster von Kobalt-Katalysatoren

Die Forschung, die auch vom Energieministerium der USA finanziell unterstützt wird, könnte zu einem beträchtlichen Anstieg des Angebots von reinem Wasserstoff führen, das sich als Treibstoff verwenden lässt. "Unsere Arbeit hilft das Problem zu lösen, dass Solarenergie intermittierend ist", so Jay Switzer, führender Forscher des Projekts.

"Augenscheinlich können wir von der Sonne nicht verlangen, dass sie ihre Energie den ganzen Tag auf nur einen Platz konzentriert. Jedoch konvertiert unser Prozess die Energie so, dass sie leichter zu speichern ist", ergänzt der Wissenschaftler. Nicht wie es bislang Usus war, die Silizium-Oberfläche gänzlich mit einem Katalysator zu überdecken, haben die Forscher nunmehr kleine Cluster von Kobalt-Katalysatoren gebildet, die punktförmig auf der Silizium-Oberfläche verteilt sind.

Enorme Lagerung von Wasserstoff

Die Forschungen haben ergeben, dass der neue Prozess ein Vielfaches mehr an elektrischer Spannung erzeugt. Die generierte Spannung der Sonnenstrahlen teilt das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Sauerstoff entsteht dabei auf der kobaltbemantelten Silizium-Elektrode, Wasserstoff hingegen auf der Platinum-Gegenelektrode.

Neben Solarfeldern und Energiezellen sieht Switzer Anwendungspotenzial in der Lagerung von Wasserstoff in großem Umfang und sogar eine kohlenstoffneutrale Reiselösung. "Wenn wir diesen Prozess in wasserstoffgetriebenen Autos verwenden, würde das Einzige, das aus dem Auspuff des Autos entweichen würde, Wasser sein", so Switzer abschließend.

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