pte20141218004 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Silicon Valley: Frauen in Chefetagen Fehlanzeige

Nur rund zehn Prozent der Vorstände im Hightech-Tal sind weiblich


Oracle: Frau als CEO bleibt leider oft noch der Einzelfall (Foto: wikimedia.org)
Oracle: Frau als CEO bleibt leider oft noch der Einzelfall (Foto: wikimedia.org)

San Francisco (pte004/18.12.2014/06:15) Nur zehn Prozent aller Unternehmensvorstände im Silicon Valley sind weiblich besetzt. Landesweit liegt der Durchschnitt bei Hightech-Firmen jedoch bei 21 Prozent, wie eine aktuelle Untersuchung von Fenwick & West http://fenwick.com zeigt. Die Studie hat über einen Zeitraum von 19 Jahren die Frauenpräsenz in den Vorstandsetagen der 150 größten an der Börse gehandelten Unternehmen analysiert.

Auf dem richtigen Weg

"Der Trend ist zwar positiv, aber noch nicht atemberaubend", zieht Studienautor David Bell Bilanz. Dabei ortet er einen entscheidenden Unterschied: Während in großen S&P-100-Unternehmen, die von Frauen geführt werden, meistens auch mehr als eine Frau im Vorstand präsent ist, sieht es im Silicon Valley nicht so aus. Ein weiblicher CEO kann im Normalfall nicht auf gleichgeschlechtliche Kollegen im Vorstand zurückgreifen.

In der Untersuchung wird auch ein Zusammenhang zwischen der Größe der Unternehmens und deren personeller Diversität deutlich. Die 15 größten Silicon-Valley-Unternehmen beschäftigen 1,6 weibliche Vorstände - fast doppelt so viel wie der Schnitt der 150 größten Hightech-Firmen (0,9). Die S&P-Firmen bringen es im Vergleich auf 2,6 weibliche Chefs.

Oracle und AMD als Vorbilder

Die Studie zeigt aber auch Signale für eine diversifiziertere Zukunft des Hightech-Tals. 37,5 Prozent der größten Unternehmen haben einen weiblichen CEO beziehungsweise COO. Im Vergleich dazu haben die S&P-Unternehmen nur 7,1 Prozent weibliche Präsidenten beziehungsweise COOs. Einige Beispiele für Unternerhmen mit weiblicher CEOs sind Safra Catz von Oracle oder Lisa Su von Advanced Micro Devices (AMD).

Um einen stärkeren Frauenanteil in den Führungsetagen zu gewährleisten, bringt Bell das Anheuern von Rekrutierungsfirmen ins Spiel. Der Grund ist einfach: "Es gibt eine Unzahl an qualifizierten Frauen, die solche Rollen übernehmen können, aber unsere eigenen Netzwerke sind alles andere als perfekt und tendieren dazu, männerdominiert zu sein."

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