pte20120327003 Handel/Dienstleistungen, Produkte/Innovationen

Online-Lebensmittelkauf: Deutsche zurückhaltend

Jeder dritte Konsument lehnt Einkauf über Internet ab


Nudeln: Deutsche vorsichtig beim Online-Kauf (Foto: pixelio.de/A. Reinkober)
Nudeln: Deutsche vorsichtig beim Online-Kauf (Foto: pixelio.de/A. Reinkober)

Frankfurt am Main (pte003/27.03.2012/06:05) Rund 45 Prozent der deutschen Verbraucher lehnen den Online-Kauf von Lebensmitteln mit
anschließender Lieferung ab. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Putz & Partner http://www.putzundpartner.de . Demnach zweifelt jeder dritte Deutsche beispielsweise an Kühlung und Frische der Produkte.

Sorge um Qualität

Immerhin 35 Prozent zeigen Interesse an solch einem Service, doch nur 29 Prozent haben ihre Lebensmittel bisher online bestellt und nach Hause liefern lassen. "Die meisten Verbraucher trauen der Qualität der Ware nicht", so Putz & Partner-Geschäftsleiter Nikolaus Eberhardt im Gespräch mit pressetext. "Außerdem gehen viele gerne spontan einkaufen und wollen sich an keine Wartezeiten binden."

Viele deutsche Konsumenten nehmen auch klare Vorteile der Online-Bestellung wahr: Etwa 47 Prozent schätzen die Unabhängigkeit der Öffnungszeiten der Supermärkte und 49 Prozent befürworten die bequeme Lieferung. Zudem sehen 27 Prozent der Befragten sogar einen klaren Zeitgewinn im Online-Kauf. Nur zwölf Prozent ist der Bestellvorgang zu kompliziert.

Positiver Ausblick

Im Jahr 2010 liefen nur rund 0,2 Prozent des Umsatzes im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland über das Internet. Ob der Marktanteil steigen wird, ist flächendeckend nicht sicher. "Doch viele Konsumenten sind es gewohnt aus dem Internet zu kaufen, weil es sehr bequem ist", meint Eberhardt. Auch einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney http://www.atkearney.de zufolge soll es bis 2016 einen Umsatzzuwachs von 700 Prozent geben.

"Vor zehn Jahren hätte auch niemand gedacht, dass Bekleidung und Textilien mal die größte Warengruppe des deutschen Onlinehandels werden würden", so Mirko Warschun, Leiter des Beratungsbereiches Konsumgüterindustrie und Handel in Deutschland, Österreich und der Schweiz von A.T. Kearney.

(Ende)
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