pte20110608026 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Brasilien ist attraktivstes Investitionsziel

Gute Wachstumschancen auch in der Türkei, im Nahen Osten und Nordafrika


Rio: Brasilien zieht nicht nur Touristen an (Foto: FlickrCC/Kevin Jones)
Rio: Brasilien zieht nicht nur Touristen an (Foto: FlickrCC/Kevin Jones)

Berlin (pte026/08.06.2011/13:05) Internationale Handelsunternehmen investieren am liebsten in Brasielien, gefolgt von Uruguay und Chile. China wurde in diesem Jahr vom ersten auf den sechsten Platz gedrängt. Südamerika ist viermal in den Top 10 vertreten. Die südamerikanischen Länder haben die Weltwirtschaftskrise gut überstanden und im Jahr 2010 zudem beeindruckende Wachstumsraten vorgelegt, heißt es in einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney.

Die Wirtschaftskrise und die jüngsten politischen Unruhen im Mittleren Osten und Nordafrika zeigen: Handelsunternehmen setzen auf eine langfristige Expansionsstrategie. "Die Weltwirtschaftskrise hat die Verschiebung der globalen wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse weiter vorangetrieben", sagt Mirko Warschun, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des Beratungsbereiches Konsumgüterindustrie und Handel, gegenüber pressetext.

FIFA und Olympische Spiele in Brasilien

Für den internationalen Handel gilt für eine Expansion schon längst nicht mehr ein einziges Patentrezept. Jedes Land befindt sich in einem anderen Entwicklungsstadium und verfügt über ganz besondere Risiken. "Darum sollten Handelsunternehmen ihre Eintritts- und Expansionsstrategien genau auf die Gegebenheiten vor Ort zuschneiden und kurzfristige Risiken und langfristige Ziele genau abwägen", sagt Warschun.

Brasiliens Beliebtheit gründet darauf, dass es ein fünfprozentiges Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu verzeichnen hat. Aber auch die beiden anstehenden Sportgroßereignisse - die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele im Jahr 2016 - versprechen Investitionen in Höhe von 50 Mrd. Dollar.

Türkei steigt auf

Trotz der politischen Unruhen, bieten auch der Nahe Osten und Nordafrika weiterhin gute Wachstumschancen für globale Handelsunternehmen. "Wir gehen aber davon aus, dass sich die Lage mittel- bis langfristig wieder stabilisiert. Handelsunternehmen müssen kurzfristige Pläne für einen Markteintritt genau abwägen und die weiteren Entwicklungen in der Region genau beobachten", sagt Warschun.

Erstmals unter den zehn attraktivsten Zielländern für Handelsinvestitionen ist in diesem Jahr die Türkei. "Der türkische Markt weist ein enormes Potenzial auf, auch wenn der Wettbewerb sehr groß ist. Wachstum und Konsolidierung werden das Bild in den nächsten Jahren prägen", sagt Warschun. Das Land profitiere von einer sehr urban geprägten Bevölkerung und davon, dass immer mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt drängen.

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