pte20110526024 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Exporttag 2011: Wissen über Mentalität wichtig

Unternehmen sollten Gepflogenheiten der Märkte kennen


Exporttag in der WKO: Rund 100 Aussteller (Foto: WKO)
Exporttag in der WKO: Rund 100 Aussteller (Foto: WKO)

Wien (pte024/26.05.2011/18:40) Der heute, Donnerstag, in Wien stattgefundene neunte Exporttag 2011 der Außenwirtschaft Österreich (AWO) http://wko.at/exporttag stand einmal mehr im Zeichen der internationalen Ausrichtung. "Ziel der Veranstaltung ist die Beratung von neuen und erfahrenen Exporteuren durch die aus der ganzen Welt anwesenden Wirtschaftsdelegierten und exportnahen Dienstleister", erklärt Exporttag-Leiter Jürgen Schreder gegenüber pressetext. Laut Keynote-Speaker Pero Micic ist es gerade für exportorientierte Unternehmen wichtig, die Chancen auf den jeweiligen Märkten mit ihren Besonderheiten frühzeitig zu erkennen.

Sitten und Gebräuche kennen

Die Bilanz des Großevents kann sich sehen lassen. 61 österreichische Wirtschaftsdelegierte aus aller Welt, fünf kompetente Workshops sowie 51 Informationsstände von Ausstellern. In der an die Keynote-Speech von Micic, der als einer der international führenden Brancheninsider im Bereich des Zukunftsmanagements gilt, anschließende Podiumsdiskussion erörterten hochkarätige Vertreter österreichischer Unternehmen die Chancen und Risiken auf den Auslandsmärkten. "Wer künftig wirtschaftlichen Erfolg haben will, sollte sich von vier Motiven leiten lassen: Entwickeln, wachsen, schützen und veredeln", sagt Micic im pressetext-Interview.

Die Fachleute stimmen darin überein, dass in Auslandsmärkten nicht nur die Kenntnis über die Landessprache, sondern auch das Feingefühl für Mentalität, Sitten, Gebräuche und geschäftliche Umgangsformen entscheidend für den Erfolg sind. "Die Internationalisierungsagentur (AWO) ist nicht nur das Gesicht und die Stimme der Wirtschaft in Österreich. Mit unseren fast 120 Stützpunkten in über 70 Ländern bieten wir Unternehmen einen starken Rückhalt und Unterstützung bei allen Expansionsschritten", so AWO-Chef Walter Koren. Trotz aller nationalstaatlichen Restriktionen und Bürokratiehürden sollten sich Unternehmen bei ihren Expansionen nicht entmutigen lassen, so das Fazit.

Ausland bietet ungeahntes Potenzial

Dass sich Expansionen lohnen, zeigen Studien sowie die Entwicklung des österreichischen Bruttoinlandsproduktes. Im vergangenen Geschäftsjahr kletterten die Exporte um 16,5 Prozent auf über 109 Mrd. Euro. Eingeführt wurden Waren im Wert von 113,5 Mrd. Euro - das entspricht einem Zuwachs von 16,3 Prozent. Viele Firmen legen die Krise endgültig ad acta. Im ersten Jahressechstel legten die Exporte Österreichs um 24,2 Prozent zu. So dürfte 2011 noch besser als 2008 mit 117 Mrd. Euro Ausfuhren ausfallen. "Österreichische Unternehmen sind dort, wo die Post abgeht. Das Potenzial ist mit einem zweistelligen Wachstum immens", ergänzt Leitl im Gespräch mit pressetext.

Neben Deutschland und Italien als nach wie vor wichtigste Handelspartner für Österreich ist insbesondere der Außenhandel mit Drittstaaten lukrativ. Hier kletterten die Exporte auf 32,2 Mrd. Euro - gegenüber dem Vorjahr ist dies ist ein Plus von 18,6 Prozent. Vor allem all jene Staaten, die außerhalb der EU-27 liegen, sorgten bislang für einen Schub - so beispielsweise die USA, die 22,9 Prozent mehr Waren "Made in Austria" importierten. Die Exporte in die Märkte China, Japan, Brasilien, Mexiko oder die Türkei legten sogar mehr als 30 Prozent zu.

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