pte20100506001 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

BVDW: Social-Media-Leitfaden für mehr Medienkompetenz

Branchenverband gibt Eltern zehn grundlegende Tipps


BVDW gibt Social-Networking-Tipps für Eltern (Foto: pixelio.de/Stephanie Hofschlaeger)
BVDW gibt Social-Networking-Tipps für Eltern (Foto: pixelio.de/Stephanie Hofschlaeger)

Düsseldorf (pte001/06.05.2010/06:05) Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) http://www.bvdw.org will die Nutzeraufklärung in Sachen Social Media weiter vorantreiben und veröffentlicht einen Leitfaden mit Tipps für Eltern. Der Ratgeber, der zehn grundlegende Punkte umfasst, soll laut BVDW dazu dienen, den richtigen Umgang von Kindern in Sozialen Netzwerken zu fördern. Die Eltern erhalten neben praktischen Tipps auch Handlungsempfehlungen und Informationen für eine "sichere und kompetente" Nutzung von Social Networks.

"Meine Kinder in Sozialen Netzwerken" - so der Titel des Leitfadens - will Antworten auf die häufigsten Fragen der Eltern liefern. "Oft ist es Eltern nicht möglich, die Aktivitäten ihrer Kinder in sozialen Netzwerken im Auge zu behalten und notfalls einzugreifen bzw. zu reglementieren", sagt Axel Schmiegelow, Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW.

Vorurteile gegenüber Neuerungen

"Ein typisch menschliches Verhalten zeigt sich auch bei Sozialen Netzwerken: Wir empfinden Vorurteile gegenüber Neuerungen. Soziale Netzwerke verändern die Kommunikation in unserer Gesellschaft grundlegend. Früher zählten abendliche Fernsehsendungen zu den besten Gesprächsthemen auf dem Pausenhof, heute tauschen sich Jugendliche schon während der Ausstrahlung über die Show mit Statusnachrichten aus", erläutert Schmiegelow gegenüber pressetext.

Manche Eltern seien mit den Möglichkeiten von sozialen Netzwerken aus ihrem Freundeskreis oder durch ihre Arbeit sehr vertraut. Andere Generationen hingegen besäßen weniger Verständnis dafür, dass Kinder manchmal ihre Zeit mit sozialen Netzwerken verbringen. "Außerdem sollte seitens der Eltern verstanden werden, dass das Internet im späteren Bildungsweg und Berufsleben der Kinder eine zentrale Rolle spielen kann", meint Schmiegelow.

"Für Eltern steht der Schutz ihrer Kinder an höchster Stelle. Die Plattformbetreiber haben dieses Bedürfnis nach Schutz erkannt und möchten mit Vorurteilen aufräumen. Indem sie ihr Wissen teilen und für Eltern direkt ansprechbar sind, finden wir uns in Deutschland in einer sehr positiven Ausgangssituation für Verbraucher wieder", resümiert der Social-Media-Experte. Fast immer genüge ein Anruf oder eine E-Mail, um einen Sachverhalt oder Fragen hinsichtlich der Nutzung von sozialen Netzwerken zu klären.

Stärkung der Medienkompetenz

Der Leitfaden versteht sich als erster Schritt zur Stärkung der Medienkompetenz sowohl Erziehender als auch der Kinder. Wichtig sei vor allem aber das praktische Wissen. "Wir empfehlen allen Eltern, eigene Erfahrungen in sozialen Netzwerken zu sammeln."

Social Networks sind für Kinder und Jugendliche heute Normalität. Sie tauschen sich online ebenso mit Freunden aus wie auf dem Schulhof oder in ihrer Freizeit. Für Eltern werfen sich oft Fragen auf, was die Kinder im Netz eigentlich tun. Hier will der BVDW-Leitfaden ansetzen und geht auf diverse Fragen ein - Wie kann ich mein Kind beim sicheren Umgang mit sozialen Netzwerken unterstützen? Wie viel Zeit darf mein Kind in sozialen Netzwerken verbringen? Was geschieht mit den Daten und Informationen meines Kindes?

(Ende)
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