pts20100325010 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

Welche Sprachen braucht die Welt?

Umfrage zu Sprachkenntnis und -nachfrage gestartet - Sprache als Brückenbauer


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Wien (pts010/25.03.2010/10:18) Welche Sprachen braucht die Welt? Ein junges IT-Unternehmen aus Wien startet eine weltweite Umfrage zum Thema Sprachkenntnisse und Übersetzungsbedarf. "Wir wollen die kleinen und großen Brücken finden, die die Welt verbinden und das sind die Sprachen", erklärt Josef Brunner, Initiator des innovativen Projektes Bridges.

Auf http://www.bridgessurvey.com werden ab sofort sprachinteressierte Personen in nur wenigen Schritten über ihre Sprachkenntnisse sowie ihren Bedarf an Übersetzungen befragt. Die Umfrage soll ein Jahr laufen und Menschen aus aller Welt ansprechen.

Die Umfrage
"Je einfacher eine Umfrage gestaltet ist, desto höher ist die Anzahl der Teilnehmer", sagt Projektleiter Brunner und erläutert damit, weshalb nur die notwendigsten Informationen auf http://www.bridgessurvey.com erhoben werden. Bridges hat sich vorgenommen, den Wert von Sprachkompetenz und -bedarf von so vielen Personen wie möglich zu untersuchen. Die Umfrage soll somit mehr in die Breite und weniger in die Tiefe einzelner Themen gehen.

Im ersten Teil der insgesamt dreiminütigen Online-Befragung können die Teilnehmer ihre Sprachkompetenzen anführen und ihr Können einstufen: Ist es ihre Muttersprache, sind die Kenntnisse gut, reichen sie nur für einfache Grußformen aus oder sind sie gar verhandlungssicher?

Der zweite Teil befragt die Teilnehmer, ob sie Übersetzungen verwenden: Wenn ja, mit welchen Sprachkombinationen und welcher Regelmäßigkeit sie diese benötigen?

Das Ziel
Mit der Befragung will das Projekt die aktiven Sprachkompetenzen und den passiven Bedarf an Fremdsprachen von unterschiedlichen Personen, Ländern und Kulturen erheben. Je nach Gewichtung ergeben sich daraus Sprachkombinationen, die als aktive oder passive Brücken bezeichnet werden können.

Ziel von Bridges ist es, diese direkten und indirekten Paarungen zu verbinden und damit ein Netzwerk von sprachinteressierten Personen zu binden. Wobei es weniger darum gehen soll, die beliebtesten Fremdsprachen weltweit zu finden: "Uns ist wichtiger darzustellen, in welcher Form diese Sprachbrücken existieren, ob diese mehr ein- oder beidseitig sind", betont Brunner.

Die Analyse
Sehen die sprachlichen Brücken bei benachbarten Ländern und Regionen anders aus als bei Ländern, die eine weit größere Distanz trennt? Sind die Brücken einseitig in dem Sinn, dass zwar die Sprache des Nachbarlandes gesprochen wird, aber nicht umgekehrt? Wo gibt es beidseitige sprachliche Brücken? Und kommunizieren die meisten Personen auf der Welt tatsächlich auf Englisch miteinander?

Im Gegensatz zu den 2001 und 2006 durchgeführten Umfragen von Eurobarometer untersucht das Projekt Bridges nicht nur die Niveaus, sondern auch die Wechselbeziehung zwischen Kompetenz und Bedarf von Fremdsprachen.

Erwartungen
Bridges geht davon aus, dass sich in den Ergebnissen auch Variablen wie Migrations-, Integrations- und Bildungspolitik der jeweiligen Länder widerspiegeln werden. "Wir erwarten ein wachsendes Netzwerk, welches uns auch Auskunft über Sprachenvielfalt, Mehrsprachigkeit, Interkulturalität und länderspezifisches Sprachen-Know-how geben kann", erläutert der Projektverantwortliche Brunner.

Spannend für die Initiatoren des Projektes Bridges ist es auch, wie der Zusammenhang zwischen Sprachkenntnissen und benötigten Übersetzungen ausfallen wird. Ist zu erwarten, dass sehr viele Menschen Englisch sprechen, aber dennoch für diese Sprache die meisten Übersetzungen in Auftrag gegeben werden? Die Ergebnisse der Untersuchung werden es zeigen.

Verwendete Sprachen
Das Team hat sich zum Ziel gesetzt, die Umfrage in möglichst viele Sprachen zu übersetzen. Die Teilnehmer der Umfrage werden dabei aktiv mit eingebunden: Sie können die Texte der Webseite in einer eigenen Datei öffnen, übersetzen und an translation@bridgessurvey.com senden.

All jene, die Interesse an den Ergebnissen des Projektes Bridges haben und über die nächste Umfrage 2011 informiert werden möchten, können ihre E-Mail-Adresse auf http://www.bridgessurvey.com hinterlassen.

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Über Bridges
Bridges ist ein innovatives und interkulturelles Projekt eines jungen Start-Up-Unternehmens in Wien, das sich zum Ziel gesetzt hat, ein globales Netzwerk an sprachinteressierten Menschen aufzubauen. Mit Bridges sollen Personen unterschiedlicher Länder und Kulturen erreicht, vernetzt und ihre Sprachenvielfalt sichtbar werden. Mit ihrem Projekt verfolgt Bridges zwei unterschiedliche Ziele: Zum einen geht es um die Erhebung von sprachlichen Fähigkeiten der Befragten, zum anderen möchte Bridges herausfinden, welcher Bedarf an Sprachen für Übersetzungen besteht.

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Rückfragehinweis:
Josef Brunner
Initiator Projekt Bridges und Geschäftsführer des Start-Up "Nativy"
Flossgasse 10/6
A- 1020 Wien
Tel: +43 650 7180777
EMail: office@bridgessurvey.com
Internet: http://www.bridgessurvey.com

(Ende)
Aussender: INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH
Ansprechpartner: Lukas Eysank
Tel.: +43 1 715 72 67 -21
E-Mail: lukas.eysank@inits.at
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