pte20221104013 in Business

Wealth Management trotz Krisen attraktiv

Bain-Studie: Liquide Vermögen steigen bis 2030 weltweit um mehr als 90 Bio. auf 229 Bio. Dollar


Besserverdiener: Gen Y und Z wollen mehr Geld veranlagen (Foto: pixabay.com, un-perfekt)
Besserverdiener: Gen Y und Z wollen mehr Geld veranlagen (Foto: pixabay.com, un-perfekt)

Wien (pte013/04.11.2022/11:39)

Bis zum Jahr 2030 werden die liquiden Vermögen weltweit um mehr als 90 Bio. auf dann 229 Bio. Dollar angestiegen sein. Zu dem Schluss gelangt die Unternehmensberatung Bain & Company in ihrer neuen Studie "In a New World: Time for Wealth Management Firms to Shift Course".

Gen Y und Z abholen

Von der Prognose profitiert insbesondere das Wealth Management mit seinem hohen Anteil wiederkehrender Erträge und seiner großen Kapitaleffizienz für Finanzdienstleister. Bis zum Ende der Dekade werden sich die Umsätze der Bain-Prognose zufolge auf 509 Mrd. Dollar verdoppeln.

Doch um dies zu erreichen, muss die Branche sich wandeln. "Finanzdienstleister müssen ihr Angebot, ihren Vertrieb und ihr Geschäftsmodell umgestalten, wollen sie auch in den kommenden Jahren im Wealth Management erfolgreich sein", erklärt Bain-Partner Markus Habbel, der Co-Autor der Studie ist.

Dem Fachmann nach liegt das nicht zuletzt an den veränderten Bedürfnissen der nach 1981 geborenen Generationen Y und Z. Rund 250 Mio. von ihnen würden 2030 ein jährliches Einkommen von mehr als 100.000 Dollar haben und damit zur potenziellen Kundschaft gehören, meint Habbel. Digitalisierung heiße das Schlüsselwort.

ESG-konforme Produkte

Laut der Studie ist für drei von vier Mitgliedern der Generation Y Nachhaltigkeit ein wichtiges Anlagekriterium. Der Anteil ESG-konformer Produkte, die im DACH-Raum noch zu zögerlich vermarktet würden, wird nach Bain-Schätzungen bis 2030 auf 46 Prozent des verwalteten Vermögens steigen. Die Überrenditen gerade großer Private-Equity-Anbieter führten zudem zur vermehrten Nachfrage nach Anlagelösungen jenseits der öffentlich regulierten Märkte.

"Die neue Generation Wohlhabender und Gutverdienender löst sich aus der traditionellen Hausbankbeziehung und entscheidet sich bewusst für einen Wealth-Manager ihrer Wahl. Wer sich im Wettbewerb durchsetzt, wird nicht nur steigende Umsätze und Gewinne realisieren. Vielmehr wird sich auch die Marktkapitalisierung börsennotierter Vertreter verdoppeln", so Habbel.

(Ende)
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