pts20170629021 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Vorteile für Dialysepatienten durch Vitamin K2-Ergänzungsmittel

Libanesische Studien belegen direkten Zusammenhang


Amsterdam/Beirut (pts021/29.06.2017/10:30) Nierendialysepatienten leben mit dem Risiko einer Herz- oder Gefäßerkrankung durch die Anwesenheit eines Risikofaktors, der im Zusammenhang mit einem Mangel an Vitamin K2 steht. Das stellen aktuelle Studienergebnisse aus dem Libanon, veröffentlicht in der BMC Nephrology, erneut fest. Die libanesischen Nierenspezialisten bestätigen damit frühere Befunde ihrer europäischen Kollegen.

Verkalkung der Blutgefäße ist eine bekannte Erscheinung bei Dialysepatienten und erhöht das Sterberisiko. In letzter Zeit gibt es immer mehr Beweise dafür, dass neben den bekannten Risikofaktoren bei Nierenpatienten vor allem auch ein Mangel an Vitamin K2 einen wichtigen Einfluss auf die Gefäßwandverkalkung bei chronischen Nieren- und Dialysepatienten hat [1-3].

In der neuen libanesischen Studie bekamen 50 Dialysepatienten vier Wochen lang täglich 360 Mikrogramm Vitamin K2 in Form von Menaquinon-7 (MK-7). Dies führte zu einer Abnahme von 86 % eines Vitamin K-abhängigen Proteins im Blut, das als Marker für das Risiko einer Verkalkung der Blutgefäße dienen kann [4].

Dieser Marker (MGP) kommt in der inaktiven und in der aktiven Form vor. Dabei ist Vitamin K2 notwendig, um MGP in die aktivierte Form zu überführen. Je höher die Blutspiegel an aktivem MGP in Bezug auf das nicht-aktive MGP sind, desto besser ist der Vitamin K2-Status. Dies steht im Zusammenhang mit einem niedrigeren Risiko von Herz- und Gefäßerkrankungen.

Vitamin K-Mangel häufige Ursache für Verkalkung der Aorta

Bevor die Nahrungsergänzung begann, wurde zuerst der Vitamin K-Status anhand des MGP-Blutspiegels bestimmt. Die Blutspiegel an inaktivem MGP waren in dieser Patientengruppe extrem hoch. Dies zeigte einen deutlichen Zusammenhang mit dem Ausmaß der Verkalkung der Aorta. Hohe Blutspiegel an inaktivem MGP standen im Zusammenhang mit hohen Scorewerten von Gefäßwandverkalkung [4].

Die Forscher schlussfolgerten, dass Vitamin K-Mangel relativ häufig bei Dialysepatienten vorkommt und einen deutlichen Zusammenhang mit vaskulärer Kalzifikation aufzeigt. Weitere Studien seien allerdings notwendig, um Veränderungen der vaskulären Verkalkung bei Dialysepatienten, die Vitamin K2 während eines längeren Zeitraums einnehmen, feststellen zu können [4].

Niederländische Studie bestätigt Ergebnisse

Eine zweite, neu veröffentlichte Studie in der BMC Nephrology zeigte, dass bestimmte Medikamente, die bei chronischen Nierenerkrankungen vorgeschrieben werden (calcium- und lanthancarbonathaltige Phosphatbinder), mit eine Ursache eines niedrigen Vitamin K-Status sein können. Diese Medikamente, die die Progression der vaskulären Verkalkung bremsen müssen, behindern die Aufnahme von Vitamin K, indem sie sich im Verdauungskanal an Vitamin K binden [5]. Diese experimentelle Studie führten niederländische Forscher der Freien Universität Amsterdam durch.

Quellen:
1. Schlieper G, Westenfeld R, Krüger T, et al. Circulating nonphosphorylated carboxylated matrix gla protein predicts survival in ESRD. J Am Soc Nephrol. 2011 Feb;22(2):387-95.
2. Westenfeld R, Krueger T, Schlieper G, et al. Effect of vitamin K2 supplementation on functional vitamin K deficiency in hemodialysis patients: a randomized trial. Am J Kidney Dis. 2012 Feb;59(2):186-95. Epub 2011 Dec 9
3. Caluwé R, Vandecasteele S, Van Vlem B, et al. Vitamin K2 supplementation in haemodialysis patients: a randomized dose-finding study. Nephrol Dial Transplant. 2013 Nov 26.
4. Aoun M, Makki M, Azar H, et al. High Dephosphorylated-Uncarboxylated MGP in Hemodialysis patients: risk factors and response to vitamin K(2), A pre-post intervention clinical trial. BMC Nephrol. 2017 Jun 7;18(1):191.
5. Neradova A, Schumacher SP, Hubeek I, et al. Phosphate binders affect vitamin K concentration by undesired binding, an in vitro study. BMC Nephrol. 2017 May 2;18(1):149.

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