pts20091015022 Auto/Verkehr, Handel/Dienstleistungen

Vorsicht auf Landstraßen: Herbst fordert erhöhte Aufmerksamkeit

Im vergangenen Jahr passierten mehr als 81.000 Unfälle auf deutschen Landstraßen


Köln (pts022/15.10.2009/11:10) Laut Statistischem Bundesamt passierten im vergangenen Jahr mehr als 81.000 Unfälle auf deutschen Landstraßen. Davon endeten 2.721 tödlich. Damit starben bei Unfällen auf Landstraßen mehr Menschen als innerorts und auf Autobahnen zusammen - eine erschreckende Bilanz. Auffällig ist: während der Herbstmonate ereignen sich hier besonders viele Unfälle. Schlechte Witterung wie Regen und Nebel, ungünstige Lichtverhältnisse und Wildwechsel erhöhen die Unfallgefahr.

Trügerische Sicherheit auf Landstraßen

Eine länderübergreifende Studie der AXA Versicherung zeigt, dass sich Verkehrs-teilnehmer außerorts sicherer fühlen als in der Stadt oder auf der Autobahn. Doch der Schein trügt. Hindernisse am Straßenrand, riskante Überholmanöver sowie unübersichtliche Kurven, Kreuzungen und Einmündungen sind die Ursachen für schwere Unfälle. "Häufig fahren Verkehrsteilnehmer immer wieder auf denselben Strecken", sagt Bettina Sinzig, Leiterin der Unfallforschung der AXA Schweiz. "Sie wiegen sich deshalb in Sicherheit, neigen zu überhöhter Geschwindigkeit und unterschätzen damit die Risiken." Besonders in den Herbstmonaten werden die ohnehin schon trügerischen Landstraßen somit zur Gefahr.

Gefährliches Grau

Beispiel Nebel: Millionen mikroskopisch kleiner Wassertropfen behindern im Herbst die Sicht der Verkehrsteilnehmer. Dadurch schätzen viele Auto- und Motorradfahrer die Abstände zu vorausfahrenden Fahrzeugen falsch ein - Hindernisse erscheinen weiter entfernt, als sie tatsächlich sind. Deshalb sollten Fahrer deutlich mehr Abstand einkalkulieren. Bei einer Sichtweite unter 50 Metern sollten Autofahrer laut Straßenverkehrsordnung außerdem die Nebelschlussleuchte nutzen und das Tempo deutlich reduzieren.

Unterschätzte Gefahrenquelle: Herbstlaub

Die im Herbst schön anzusehende Blätterpracht an den Bäumen kann auf feuchten Straßen schnell zur gefährlichen Schlitterpartie führen. Besonders riskant wird es, wenn der Asphalt nur zum Teil mit feuchtem Laub bedeckt ist, da einseitig Rutschgefahr droht. Ruckartige Brems- und schnelle Lenkmanöver können böse enden. Hier gilt generell: Langsam und vorausschauend fahren.

Augen auf im Wald

Auch die Gefahr durch Wild sollten Verkehrsteilnehmer nicht unterschätzen. Die meisten Wildunfälle ereignen sich im Frühjahr und Herbst in den Dämmerungsphasen am Morgen und am Abend. Dann sind die Tiere auf Nahrungssuche. Besonders in Waldbereichen und auf Straßen, die durch offene Felder führen, sowie in gekennzeichneten Abschnitten sollten Fahrer wachsam sein. Da Wild häufig in Rudeln auftritt, muss der Fahrer auch damit rechnen, dass mehrere Tiere auf die Fahrbahn laufen. Steht ein Tier auf der Straße, sollte der Fahrer die Geschwindigkeit verringern, die Scheinwerfer abblenden und hupen. Lässt sich ein Unfall nicht vermeiden, besser auf riskante Ausweichmanöver verzichten. Denn gerade ein Anprall an einen Baum kann auch schon bei geringeren Geschwindigkeiten lebensgefährlich sein. Kommt es dennoch zum Unfall, gilt es, zuerst die Unfallstelle zu sichern. Danach ist der Wildschaden der Polizei oder der Forstbehörde zu melden. Die Behörden stellen auch die sogenannte Wildschadenbescheinigung aus, die der Unfallverursacher für seine Versicherung benötigt.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Da die veränderten Witterungsbedingungen im Herbst besondere Gefahren bergen, sollten Auto- und Motorradfahrer bei Beginn der dritten Jahreszeit das Fahrzeug überprüfen: Ist noch genügend Profil auf den Reifen? Ist der Reifendruck korrekt? Funktionieren die Scheinwerfer und Scheibenwischer richtig? Außerdem sollten verantwortungsbewusste Fahrer rechtzeitig Winterreifen aufziehen. Und natürlich gilt es, umsichtig zu fahren: Bei Gefahren Fuß vom Gas nehmen und einen großen Sicherheitsabstand einhalten, nicht zu stark beschleunigen und gleichmäßig bremsen.

Im Schadenfall gut gewappnet

Kommt es trotz bestmöglichen Fahrverhaltens zu einem Unfall, springt in den meisten Fällen die Kfz-Versicherung ein. Für Schäden an fremden Fahrzeugen kommt die Haftpflichtversicherung auf, Schäden am eigenen Auto übernimmt die Kaskoversicherung. Bei Unfällen mit Tieren lohnt sich ein genauer Blick in die Versicherungsbedingungen: Als Wildschaden bezeichnen die Versicherer generell den Zusammenstoß des Fahrzeugs mit Haarwild. Laut Bundesjagdgesetz sind das zum Beispiel Rehe, Hirsche oder Wildschweine. In einigen leistungsstarken Tarifen wie zum Beispiel bei AXA sind Schäden infolge von Zusammenstößen mit Tieren aller Art versichert. Das heißt, auch wenn beispielsweise eine Kuh oder ein Hund auf die Fahrbahn läuft und es zu einem Unfall kommt, ersetzt die Versicherung den Schaden.

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AXA in Deutschland

Der AXA Konzern zählt mit Beitragseinnahmen von 9,84 Mrd. Euro (2008) und rund 12.000 Mitarbeitern zu den führenden Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. Das Unternehmen bietet ganzheitliche Lösungen in den Bereichen private und betriebliche Vorsorge, Krankenversicherungen, Schaden- und Unfallversicherungen sowie Vermögensmanagement an. Alles Denken und Handeln des Unternehmens geht vom Kunden und seinen Bedürfnissen aus. Dies dokumentiert der Konzern auch in seiner Organisationsstruktur, die an den vier Kundensegmenten Privatkunden, Firmenkunden, Öffentlicher Dienst (unter der Marke DBV Deutsche Beamtenversicherung) und Ärzte/Heilwesen (unter der Marke Deutsche Ärzteversicherung) ausgerichtet ist. Die AXA Deutschland ist Teil der AXA Gruppe, einem der weltweit führenden Versicherungsunternehmen und Vermögensmanager mit Tätigkeitsschwerpunkten in Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die AXA Gruppe nach IFRS einen Umsatz von 91 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (Underlying Earnings) von 4,0 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management) der AXA Gruppe hatte Ende 2008 ein Volumen von 981 Mrd. Euro.

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