pts20150609015 Kultur/Lifestyle, Medizin/Wellness

Vom Kunstasyl in die Galerie - von New York nach St. Gallen

Künstler der Ateliers-Living Museum zeigen ihre Werke in der Galerie Sonja Bänziger


Die Ateliers Living Museum Wil (© 2015 Ateliers Living Museum Wil)
Die Ateliers Living Museum Wil (© 2015 Ateliers Living Museum Wil)

St. Gallen (pts015/09.06.2015/10:30) Ab der Vernissage am 12. Juni öffnet die Galerie Sonja Bänziger ihre Türen für eine neuartige Ausstellung: Zehn Künstlerinnen und Künstler der Ateliers- Living Museum der Psychiatrischen Klinik Wil zeigen ihre Werke.

Das Living Museum Wil wurde nach dem Vorbild des Living Museums in New York konzipiert. Es ist als eine Art "Kunstrefugium" zu verstehen, innerhalb dessen psychisch kranken Menschen ein Zufluchtsort und Schutzraum zur Verfügung gestellt wird. An diesem Ort werden Betroffene in eine familiäre Gemeinschaft von Gleichgesinnten integriert und können ihrer schöpferischen Begabung durch den Einsatz verschiedener künstlerischer Medien freie Entfaltung geben. Rose Ehemann, Leiterin der Ateliers des Living Museum Wil, strebt mit dem Living Museum auch gesundheitliche Veränderungen an: "Im Living Museum wird an einer positiven Identitätsveränderung der Menschen mit psychischen Erkrankungen gearbeitet, sowie das heilende Potential des künstlerischen Arbeitens für die Stabilisierung ihrer Psyche eingesetzt."

Der ungarische Wissenschaftler Szabolcs Kéri erforschte jüngst den engen genetischen Zusammenhang von psychischer Krankheit und Kreativität. Dieses hohe kreative Potential von Menschen mit psychischen Erkrankungen kann in dieser Ausstellung unmittelbar erfahren werden. "In meinen Augen sind es einzigartige Kunstwerke. Sie sind originelle Schöpfungen, haben eine eigene Sprache sowie authentischen Ausdruck. Sie sind überraschend, teilweise witzig, teilweise verstörend und haben eine starke Wirkung auf den Betrachter. Sie sind bahnbrechend ehrlich", so Rose Ehemann, Leiterin Ateliers des Livin Museums Will.

Beispielhaft ist der visionäre Raum des Künstlers Philippe Gahlingers, der sich selbst als Indigo-Mensch bezeichnet. Sein Zugang zu überirdischen Welten sowie sein übersinnliches Erleben bringt er in seinen Kunstwerken zum Ausdruck. Auch wie diese entstehen ist einzigartig: "Ich male nicht, ich werfe mein Bild aus mir heraus", so Philipp Gahlinger.

Der komplette Erlös der verkauften Werke geht vollumfänglich an die beteiligten Künstlerinnen und Künstler. Die St. Galler Galeristin Sonja Bänziger geht mit diesem Schritt nach vorne bewusst ein Wagnis ein, sieht jedoch Chancen nicht nur seitens des Living Museums, sondern auch für die Besucher: "Dem Projekt Living Museum, den Künstlern und Werken möchte ich in meiner Galerie ein Gefäss geben und gleichzeitig der Gesellschaft einen Einblick in eine ganz besondere Welt geben, mit welcher sich unsere Gesellschaft vermehrt auseinandersetzen sollte."

Ausstellungsinformationen:
Ausstellungsdauer: 12.-28. Juni 2015 | Ort: Galerie Sonja Bänziger, Magnihalden 17, 9000 St. Gallen
Vernissage: Freitag, 12. Juni 2015, mit dem Living Theater, 18-20 Uhr
Finissage: 28. Juni 2015 mit der Living Museum Band von 14-17 Uhr
Öffnungszeiten während der Ausstellung: Donnerstag und Freitag, 17-20 Uhr, Samstag, 14-17 Uhr

Medieninformationen:
Kontakt für Rückfragen, weiteres Material & Interviews:
Sonja Bänziger, info@galerie-sonjabaenziger.ch oder +41 78 841 57 27

Die folgenden Personen stehen für Interviews in Person, per Telefon und schriftlich zur Verfügung:
- Sonja Bänziger, Galeristin, St. Gallen
- Rose Ehemann, Leiterin Ateliers Living Museum
- Philipp Gahlinger, Künstler Living Museum, Indigo-Seele

Bildmaterial & Texte:
https://www.dropbox.com/sh/n04slmaf8bdiw44/AACk2sT542P-P1E7OJKW-SPba?dl=0
Internetpräsenz: http://www.galerie-sonjabaenziger.ch

(Ende)
Aussender: Newbury Media & Communications GmbH
Ansprechpartner: Stephan Lendi
Tel.: +41 43 844 06 77
E-Mail: lendi@newbury.ch
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