pts20050906004 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Vereinbarkeit von Beruf und Familie - ein Männer-Thema!

Studie erstmals aus Sicht von Arbeitgebern UND Arbeitnehmern


Wien (pts004/06.09.2005/08:00) Mehrere männerspezifischen Studien der letzten Jahren bezeugen, dass junge Männer verstärkt bereit sind, sich von traditionellen Rollenbilder zu lösen und sich gerne mehr um Familie und Kinder kümmern würden, wenn dies mit Beruf und Karriere und mit der angemessenen finanziellen Versorgung der Familie vereinbar wäre.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist somit kein reines Frauen-Thema mehr!

Denn auch Männer setzen sich zunehmend damit auseinander:
Denn Frauen nehmen die eigene Existenzsicherung selbst in die Hand (müssen - siehe Pensionsreform und Scheidungsrate). Sie sind deshalb nicht mehr bereit, alleine für die Kinderpflege und -erziehung aufzukommen. Und Männer sind sich in zunehmenden Maße der positiven Aspekte von Familie und dem Zugang zur eigenen Gefühlswelt bewusst. Sie wollen auf diese Erfahrungen nicht mehr verzichten.

Diese Veränderung spüren auch die Unternehmen:
Der Forderung nach höchstem Einsatz für die Unternehmensziele in den gegebenen Organisationsstrukturen (Ausland, lange Arbeitszeiten) wird insbesondere von den jüngeren, männlichen Mitarbeitern nicht mehr so selbstverständlich nachgegeben wie noch vor einigen Jahren. Andererseits sind Unternehmen gerade im verstärkten globalisierten Wettbewerb auf ein hohes Engagement ihrer Mitarbeiter angewiesen.

So sind nicht nur Individuen, sondern auch die Unternehmen gefordert, eine Balance zwischen individuellen Wünschen, Familienleben und Beruf zu ermöglichen und neue Konzepte in der Arbeitswelt zu entwickeln.

Evaluative Studie befragt Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Wie weit man in Österreich dabei ist und welche Meinungen und Erfahrungen Männer als wirtschaftliche Entscheider, Mitarbeiter und Familienväter dazu haben, untersuchen derzeit zwei Human Resources-Expertinnen: Dr. Sabine M. Fischer und Dr. Klara Kotai-Szarka, im Auftrag von Bundesministerin Ursula Haubner und Dr. Johannes Berchtold, Leiter der Männerpolitischen Grundsatzabteilung, BM für Soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz.

Der hohe Neuigkeitswert dieser Studie (Titel: Evaluative Studie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter besonderer Berücksichtigung männerspezifischer Bedürfnisse aus der Sicht der Arbeitgeber (Unternehmer, Manager) und Arbeitnehmer (Mitarbeiter))ergibt sich daraus, dass erstmalig auch die Arbeitgeber zu ihrer Sicht ausführlich befragt werden.

Es werden über 60 Männer aus dem Top-Management, dem mittleren Management und der Mitarbeiter-Ebene aus 20 Unternehmen unterschiedlicher Regionen ((Groß-)Stadt, Kleinstadt, ländlicher Raum) in Österreich befragt.

Die Studie wird von der Wirtschaftskammer und von der Industriellenvereinigung sowie von namhaften österreichischen Unternehmen unterstützt.

Der Öffentlichkeit wird der Studienbericht Anfang 2006 im Rahmen einer internationalen Konferenz des Sozialministeriums zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Wien präsentiert.

Die Studien-Autorinnen:

Dr. Sabine M. Fischer

ist Absolventin der Wirtschaftsuniversität Wien, Inhaberin des Management-Beratungsunternehmens SYMFONY Consulting www.symfony.at und Akkreditierte Wirtschaftstrainerin.
Sie verfügt über jahrelange Führungserfahrung als Top-Managerin im In-und Ausland, insbesondere von Unternehmen mit hohem Frauenanteil (Handel, Call Center).

Bisherige themenspezifische Arbeiten:

· Projekt-Konzeption "Entwicklung von Sozialkompetenz - kompetent in Beruf und Familie" im Bereich der Niederösterreichischen Landesregierung
Vorträge und unternehmensinterne Trainings zu Management-Tools für Beruf und Familie
· Stellvertretende Leiterin des Arbeitskreises "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" im Rahmen des Projektes "Internationales Jahr der Familie 1994+10" des BM für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

Dr. Klara Kotai-Szarka

studierte Politik- und Rechtswissenschaften; Sie ist zertifizierter Executive Coach und Inhaberin der international tätigen Dr. Klara Kotai-Szarka Management Consulting www.transeuropa.info.
Sie berät seit 1994 "Fortune 500"-Unternehmen in Österreich, Deutschland und Ungarn (wie z.B. Philips APM, Landesbank Deutschland, E.ON Hungária Rt., NOKIA).

Bisherige themenspezifische Arbeiten

· Mitarbeit im Arbeitskreis "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" im Rahmen des Projektes "Internationales Jahr der Familie 1994+10" des BM für Soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
· Vorstandsmitglied ICF (International Coach Federation) Austria www.coachfederation.at
· Vorträge für das Forum Wirtschaftsmediation, das Österreichische Institut für Familienforschung, den Club Alpha, die Wirtschaftskammer, den CE Business Club der ERSTE Bank

(Ende)
Aussender: SYMFONY Consulting
Ansprechpartner: Mag. Alexandra Oberrauch
Tel.: + 43/ 1/ 617 56 44
E-Mail: alexandra.oberrauch@symfony.at
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