pte20221219019 in Forschung

Tandemsolarzelle: 32,5 Prozent Wirkungsgrad

Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie erreichen Weltrekord


Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle (Foto: Johannes Beckedahl, Lea Zimmerman, HZB)
Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle (Foto: Johannes Beckedahl, Lea Zimmerman, HZB)

Berlin (pte019/19.12.2022/13:59)

Die neue Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle von Forschern des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie (HZB) wandelt 32,5 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlung in elektrische Energie um - ein neuer Weltrekord. Das Zertifizier-Institut European Solar Test Installation hat die Zelle vermessen und diesen Wert offiziell bestätigt.

Neue Oberflächenmodifikation

Die Ingenieure haben eine verbesserte Perowskit-Verbindung und eine raffinierte Modifikation der Oberfläche genutzt. Konkret handelt es sich um eine Grenzflächenmodifikation, bei der die Verluste der Ladungsrekombination weitgehend unterdrückt sind. Auch haben die Forscher eine spezielle analytische Messmethoden angewendet, um die Prozesse besser zu verstehen.

Verschiedene Teams vom HZB haben Ende 2021 einen Rekordwert von 29,8 Prozent erzielt. Sie hatten dafür spezielle, periodische Nanotexturen in die Solarzellen eingebracht. Im Sommer dieses Jahres konnte dann die Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne diesen Wert nochmals deutlich übertreffen und als Erste weltweit die 30-Prozent-Barriere, durch eine zertifizierte Tandemzelle mit 31,3 Prozent Effizienz, knacken.

(Ende)
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