pts20230425012 Auto/Verkehr, Politik/Recht

Straßen und Gehwege zu unsicher für Österreichs Schulkinder - Durchgefallen mit Schulnote 5 gegenüber anderen Ländern

Initiative "Gehweg sichtbar sicher" fordert bessere Absicherungen von Übergängen und Baustellen


Wien (pts012/25.04.2023/08:50)

Unsere Kinder sind der schwächste Teil im großen Räderwerk Straßenverkehr. Sie zu schützen, sollte oberste Priorität für Politiker und Verkehrsplaner sein. Derzeit gibt es allerdings keinerlei Kontrollen, wenn es um Gehwegsicherung speziell im Bereich der unzähligen Baustellen in unseren Städten geht. Auch das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) kritisierte im heurigen Jahr bereits den Handlungsbedarf im Straßenverkehr, vor allem im Hinblick auf die Sicherheit der Kinder.

"Erwachsene, aber vor allem Kinder, werden vor Baustellen (mit oder ohne Hinweisschild) einfach aufgefordert die Straßenseite zu wechseln oder unter nicht abgesicherten Baugeräten zu gehen, auf mit wackeligen Holzblanken abgedeckten Baugräben, die vor allem auch für Gehbehinderte und Mütter mit Kinderwagen eine tagtägliche Gefahr darstellen. Und wer kontrolliert die hunderten Baustellen – niemand. Das muss sich ändern, wie es auch schon in anderen Ländern der Fall ist", so Alois Gmeiner von der Initiative "Gehweg sichtbar sicher". https://www.facebook.com/sichtbarsicheraustria

Auch KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) kritisiert unzureichende Infrastruktur und Kontrollen

Der Lebensraum Gehweg ist immer stärker bedroht in Österreich. Entweder werden gar keine Gehwege mehr eingeplant, stark reduziert, oder man muss sich den Platz mit Radfahrern teilen. Zusätzlich sind es auch noch die vielen Baustellen an oft stark befahrene Straßen, die gar nicht, oder nur äußerst mangelhaft abgesichert und beschildert sind, die vor allem sehr jungen oder sehr alten Spaziergängern zu schaffen machen. Dipl.- Ing. Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) meint dazu in einer Presseaussendung: "Die Straßeninfrastruktur orientiert sich in erster Linie an erwachsenen Verkehrsteilnehmern. Gerade beim Bau und bei der Erhaltung muss in Zukunft mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder genommen werden. In 71 Prozent der Fälle ist das Kind nicht Unfallverursacher."

In anderen Ländern wird Gehwegsicherung deutlich strikter kontrolliert als in Österreich

Unsere Schulkinder sind täglich im Straßenverkehr unterwegs, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Scooter. Gerade an Baustellen werden sie oft durch Schilder wie Fußgänger bitte andere Straßenseite benutzen, vom sicheren Gehweg direkt auf die Straße umgeleitet oder oft sogar ohne jegliche Beschilderung. Niemand kontrolliert die Sicherheit dieser Hinweise oder die Sicherheitsbeschilderung und Baustellenabsicherung generell für Passanten. Das ist in anderen Ländern (Deutschland, Italien, USA, etc.) ganz anders. Da muss sich was ändern, sowohl für Erwachsene die zu Fuß unterwegs sind, als auch insbesondere für unsere Kinder.

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(Ende)
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