pte20190411035 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Stillen: Impfen von Müttern großteils gefahrlos

Wissenschaftler sehen lediglich bei Pocken und Gelbfieber vereinzelt auftretende Probleme


Impfung: Vorteile überwiegen die Nachteile (Foto: unsplash.com, Marlon Lara)
Impfung: Vorteile überwiegen die Nachteile (Foto: unsplash.com, Marlon Lara)

San Diego (pte035/11.04.2019/12:00) Nur Impfungen gegen Pocken und in einigen Fällen gegen Gelbfieber können bei stillenden Müttern laut einer Studie der University of California San Diego http://ucsd.edu möglicherweise zu einer Schädigung der Kinder führen. Das Team um Forschungsleiter Philip Anderson hat alle häufig verabreichten Impfstoffe überprüft, inklusive Tot- und Lebendimpfstoffe, gegen die laut der Studie unbegründete Bedenken bestehen, dass sie einem gestillten Säugling schaden oder seine Reaktion auf Impfungen in der frühen Kindheit beeinflussen könnten.

Impfungen bleiben weiter ratsam

Zu den überprüften Impfungen gehörten Grippe, Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Windpocken, Masern, Mumps und Röteln. Zusätzlich wurden Impfstoffe gegen Hepatitis A oder B untersucht, die mit dem Kontakt mit bestimmten Risikofaktoren in Verbindung stehen. Ebenfalls berücksichtigt wurden Spezialimpfstoffe inklusive Cholera, Gelbfieber, Pocken, Tollwut und Typhus.

Laut den Experten besteht kein Risiko, wenn stillenden Müttern routinemäßig Impfungen wie zum Beispiel gegen Masern verabreicht werden. Vielmehr gebe es Vorteile für Mutter und Kind. Zu diesen Vorteilen gehört die Übertragung von mütterlichen Antikörpern auf das Kind und eine verbesserte Antikörperreaktion. Nach der Impfung der Kinder komme es zusätzlich zu weniger mit der Impfung in Zusammenhang stehendem Fieber. Die Forschungsergebnisse wurden in "Breastfeeding Medicine" veröffentlicht.

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