pte20231211001 Handel/Dienstleistungen, Medien/Kommunikation

Retail Media: Marken und Einzelhändler streiten

78 Prozent der Marken haben laut Umfrage von Turbyne Probleme, Investitionen zu rechtfertigen


Retail Media: Große Uneinigkeit bei den Beteiligten (Foto: pixabay.com, Firmbee)
Retail Media: Große Uneinigkeit bei den Beteiligten (Foto: pixabay.com, Firmbee)

Salt Lake City (pte001/11.12.2023/06:00)

Der Anstieg der Retail Media hat zur wachsenden Frustration zwischen Marken und Einzelhändlern geführt, zeigt eine neue Umfrage von Turbyne. Eine ausführliche Befragung der Stakeholder auf beiden Seiten zeigt eine große Trennung zwischen Einzelhändlern und Marken, die wieder aufgehoben werden müsse. Nur so sei sicherzustellen, dass dieser Channel das vorhergesagte Potenzial auch erreicht. An der Umfrage haben mehr als 300 Entscheidungsträger aus beiden Bereichen teilgenommen.

Laut Turbyne-Präsident Greg Stevens zeigen sich bereits große Risse im Fundament der Retail Media. "78 Prozent der befragten Marken sagen, dass es schwer oder sehr schwer ist, eine Erhöhung ihrer Investitionen zu rechtfertigen. Das ist ein Problem, da die meisten Marken nur mit einer Handvoll von Retail Media Networks zusammenarbeiten." 40 Prozent der Marken arbeiten mit weniger als drei dieser Networks zusammen und weitere 42 Prozent mit vier bis sechs dieser Unternehmen. Das vorhergesagte Wachstum hängt jedoch zum Teil davon ab, dass die Marken ihre Ausgaben bei anderen Retail-Media-Netzwerken ausdehnen.

Verschiedene Wahrnehmungen

Es gibt laut der Umfrage eine massive Lücke zwischen der Wahrnehmung der Einzelhändler in Hinblick auf den Wert, den ihre Retail Media Networks (RMNs) erbringen, und der tatsächlichen Zufriedenheit in diesem Bereich. Nur sechs Prozent der größeren Marken würden ihre Erfahrung mit Retail Media mit einem "A" bewerten. Dem gegenüber steht die Einschätzung der Einzelhändler: 65 Prozent erwarteten, dass ihre Kunden sie mit einem "A" bewerten würden.

Im Schnitt arbeiteten die Brands in den vergangenen drei Monaten mit 25 Medienpartner, 22 Medienagenturen und 23 Tech-Plattformen zusammen. Insgesamt kommt die Umfrage zu dem Ergebnis, dass 44 Prozent der Marken es nicht für sinnvoll erachten, in den nächsten 24 Monaten mit neuen RMNs zu kooperieren. Marken und Einzelhändler sind sich jedoch in einem Punkt einig: Die Vereinfachung des Vorgangs von Kaufen und Verkaufen sei von entscheidender Bedeutung.

(Ende)
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