pts20080919015 Politik/Recht, Medizin/Wellness

Neues Sozialkonzept für Klagenfurt

Mit pro mente kärnten als Partner für soziales Betriebskonzept


Klagenfurt (pts015/19.09.2008/12:00) Der mit mehr als 7 Mio. Euro kalkulierte Neubau des Tierheims Klagenfurt wird von Politik und Öffentlichkeit wegen eines fehlenden Betriebskonzeptes kritisiert. Das mit pro mente kärnten präsentierte Sozialkonzept von Mag. Isolde-Elisabeth Rodler, das vorrangig dem Landestierschutzverein Kärnten als Begünstigten präsentiert werden soll, gibt mit einer synergetischer Kooperation von gemeinnützigen Vereinen zur Tier-Mensch Interaktion klare Antworten - auch für den Betrieb des neuen Tierheimes.

Der Förderverein "Bonum Commune" und pro mente kärnten präsentierten am Freitag in Klagenfurt ein Sozialkonzept, das auch zum Betrieb des neu zu bauenden Klagenfurter Tierheims dienen könnte. Damit entspricht das Projekt der seit längerem deklarierten Forderung durch die Politik. Im Zusammenhang mit dem Neubau des Klagenfurter Tierschutzhauses wird von Investitionssummen von mehr als 7 Millionen Euro gesprochen.

Dabei handelt es sich bei dem Neubau nicht - wie medial und politisch vielfach überzeichnet - um einen Luxusbau, sondern um ein Bauvorhaben, das den gesetzlichen Vorschriften entspricht.

"Auf Investitionsvolumina in dieser Größenlage, reagiert die Öffentlichkeit jedoch sehr sensibel - erst recht in Zeiten sozialer und finanzieller Krisen. Daher muss es im Interesse des Projektes liegen, den Nutzen auf eine breite Basis von Begünstigten zu verteilen", argumentiert Mark Joainig, Vorsitzender des Fördervereines 'Bonum Commune'.

Tier-Mensch Interaktion als Kernelement für gemeinsames, soziales Engagement

Im Zentrum des Sozialprojektes "Bonum Commune" - zu Deutsch: "Gemeinwohl" - steht die Tier-Mensch Interaktion. Auf wissenschaftlicher Basis aus Pädagogik, Psychologie und dem langjährigen Know-how der Verfasserin Mag. Isolde Rodler, pro mente kärnten und des Landestierschutzvereines Kärnten, soll das Zusammenspiel von Mensch und Tier psychosozial beeinträchtigen Menschen entsprechend den Ansätzen von "Tieren als Therapie" zugute kommen.

"Laut WHO leiden 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an Behinderungen infolge psychischer Probleme. Depressionen, Gewaltbereitschaft und niedrige Frustrationstoleranz sind Erscheinungen, die nachweislich in der Beziehung mit Tieren positiv beeinflusst werden können", weiß die Verfasserin des Sozialkonzeptes, Diplompsychologin Mag. Isolde-Elisabeth Rodler.

"Mit der Tier-Mensch Interaktion können psychosozial Beeinträchtigte, Kinder, Jugendliche aber auch alte Menschen in ihrer psychischen Gesundheit maßgeblich unterstützt werden. Dazu wird neben der Kooperation mit pro mente kärnten auch die Kooperation mit anderen gemeinnützigen Vereinen angestrebt", betont Mag. Rodler weiters.

Im Betrieb rund um das Sozialprojekt könnten so körperlich, psychisch und sozial benachteiligte Menschen, aber auch Langzeitarbeitslose eingebunden, sowie Praktikanten der Universität Klagenfurt aus den Bereichen der Psychologie und Pädagogik für die Betreuung der Mitarbeiter beschäftigt werden.
Zudem lässt der Umfang des Projektes die Lehrlingsausbildung in mehreren Lehrberufen - vom Tierpfleger bis zum Landschaftsgestalter - zu.

Praktischer Ansatz des Projektes erfreut Partner pro mente kärnten

Wesentlicher Ansatz des Projektes ist die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für Flora und Fauna. Der Betrieb eines Streichelzoos, eines "Erlebnis-Lehrpfades", Kräutergartens etc. bringt den Nachwuchs der Natur wieder nahe.

"Der Betrieb und die Pflege von Streichelzoo und Lehrpfad kann durch beeinträchtigte Menschen garantiert werden, begleitet von Praktikanten der Universität und Betreuer der sozialen Vereine wie pro mente", veranschaulicht Prim. Dr. Thomas Platz.

"Die Einrichtungen des Sozialprojektes, die beispielsweise rund um das neue Tierschutzhaus angelegt werden können, sind optimal für die Kooperation mit Vereinen wie pro mente. Hier können wir mit unseren Klienten sinnvolle Arbeit leisten und sie in einen Arbeitsprozess, ihren Möglichkeiten entsprechend, einbinden", freut sich Prim. Dr. Thomas Platz, medizinisch wissenschaftlicher Leiter von pro mente kärnten über die Kooperation.

Soziale Verantwortung liegt auch bei Non-Profit-Organisationen

Fundamentale Kernidee des Sozialkonzeptes liegt in der Übernahme sozialer Verantwortung für andere Einrichtungen, auch vonseiten der Non-Profit Organisationen.

"Auch NGOs müssen der Idee der Business Corporate Responsibility entsprechen und Verantwortung für komplementäre Projekte übernehmen und verschränkt agieren lernen", weiß Mag. Isolde-Elisabeth Rodler, Konzeptionistin und Projektmanagerin des Sozialkonzeptes.

"Eine konstruktive und visionäre Zusammenarbeit unterschiedlicher NGOs in diesem Projekt lässt die Förderungen durch die EU ebenso erwarten, wie sämtliche regionale Unterstützungen. Die Optimierung der Synergien ergibt eine breite Palette an Gewinnern", argumentiert Rodler.

Starke Partner sind gesucht - allen voran der Landestierschutzverein Kärnten

Neben der Unterstützung vonseiten der pro mente kärnten gilt es als nächsten Schritt, weitere Vereine vom Projekt zu überzeugen und diese dafür zu gewinnen. Allen voran den Landestierschutzverein Kärnten. Der Sozialförderverein "Bonum Commune" sieht aus mehreren Gründen Stärken in einer gemeinsamen Zusammenarbeit mit diesem.

"'Bonum Commune' führt wissenschaftlich fundiert die Einbindung beeinträchtigter Menschen in soziale Tätigkeiten fort, die der Landestierschutzverein bereits seit Jahren sehr ambitioniert verfolgt. Das Projekt wird von Beginn an evaluatorisch begleitet. Mit der Einbindung von Psychologen, Pädagogen und Verantwortlichen für das Sozialprojekt kann sich der Landestierschutzverein auf seine Kernkompetenz - den Tierschutz - konzentrieren und ist zugleich der Begünstigte des Projektes", freut sich Mark Joainig über die Vorteile durch das Projekt.

"Zudem erfüllt das Projekt alle Forderungen nach einem Betriebskonzept, die die Politik seit längerem an den Landestierschutzverein für sein neues Tierschutzhaus stellt. Daher möchte 'Bonum Commune' gerne mit dem Landestierschutzverein kooperieren", so Mark Joainig.

Dem Vorstand von 'Bonum Commune' gehören mehrere Vorstandsmitglieder des Landestierschutzvereines Kärnten an, ebenso wie aktive Förderer und langjährige Mitarbeiter. Aus diesem Grund liegt seit Anbeginn des Sozialprojektes der Fokus auf dem Landestierschutzverein.

Die in den Medien stets transportierte, finanzielle Bedrohung für den Tierschutzverein und die hohe Verantwortlichkeit auch gegenüber der Öffentlichkeit, die den Bau finanziell mitträgt, sind Grund dafür, den Verein mit diesem Projekt maßgeblich zu unterstützen. Deshalb wird in den kommenden Wochen das Projekt dem Präsidium des Landestierschutzvereines Kärnten vorgestellt.

(Ende)
Aussender: Bonum Commune
Ansprechpartner: Mark Joainig
Tel.: 0664 155 44 32
E-Mail: office@bonumcommune.at
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