pts20070709012 Technologie/Digitalisierung, Auto/Verkehr

Neue Verkehrsstudie zu Telefonieren mit Freisprech-Einrichtung

Beeinflusst Fahrverhalten nicht mehr als Beifahrer-Gespräch


Wien (pts012/09.07.2007/11:05) Gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit untersuchte mobilkom austria in einem wissenschaftlichen Verkehrstest das Handy-Telefonieren mit Freisprech-Einrichtung. Das spannende Ergebnis: Entgegen der oftmaligen Einschätzung ist Handy-Telefonieren mit Freisprech-Einrichtung nicht störender als Gespräche mit dem Beifahrer. Die Fahrleistungen bei beiden Versuchsanordnungen waren nahezu ident.

Rechtzeitig vor Beginn des Urlauberreiseverkehrs beauftragte mobilkom austria das Kuratorium für Verkehrssicherheit, einen wissenschaftlichen Verkehrstest zum Handy-Telefonieren mit Freisprech-Einrichtung durchzuführen.

Testfahrt mit 40 Probanden
Insgesamt nahmen 40 Testpersonen an den Probefahrten teil, auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Fahranfängern und geübten Autofahrern wurde geachtet. Während einer 15-minütigen Autofahrt mussten alle Probanden allgemeine Wissensfragen beantworten - einmal wurden diese über das Handy mit Freisprech-Einrichtung gestellt, einmal direkt vom Beifahrer. Während der Fahrt wurden sämtliche auftretenden Fahrfehler von einer mitfahrenden Psychologin protokolliert.

Ergebnis: Gleicher Ablenkungsgrad & hohe kognitive Leistungen
Bei der Auswertung zeigte sich, dass die Fahrleistungen in beiden Versuchsanordnungen nahezu gleich waren - von den insgesamt 39 zu bewältigenden Aufgaben wurden 35 ident ausgeführt. Die meisten Anforderungen an die Fahrer - wie Anfahren auf gerader Strecke und am Berg, Blinken beim Abbiegen, Fenster öffnen und schließen, Lüftung ein- und ausschalten, Warnblinkanlage betätigen oder Kurvenfahren - wurden in beiden Situationen gleich gut gemeistert. Drei Situationen fielen zugunsten des "sprechenden Mitfahrers" aus (2x Vorrang beachten, 1x Geschwindigkeitswahl), eine Situation wurde mit Freisprech-Einrichtung besser bewältigt (Abbiegen). Und das, obwohl auch die kognitiven Leistungen beachtlich waren: Knapp drei Viertel der Wissensfragen (wie z.B. "Wann wurde Österreich Mitglied der EU?") wurden richtig beantwortet.

Außerdem interessant: Auch in Bezug auf das Geschlecht der Fahrer und ihre Fahrpraxis gab es nur marginale Unterschiede. Dr. Othmar Thann, Geschäftsführer des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, fügt hinzu: "Spannend ist, dass die Probanden selber der Meinung waren, dass das Telefonieren mit Freisprech-Einrichtung mehr ablenkt als das Gespräch mit dem Beifahrer. Das objektive Fahrverhalten zeigt jedoch, dass es sich hierbei um einen Trugschluss handelt."

"Als Marktführer tragen wir Verantwortung dafür, unsere Kunden auf die richtige und sichere Verwendung unserer Produkte aufmerksam zu machen. Das gilt besonders für den Einsatz des Handys im Straßenverkehr", meint Dipl. Ing. Dr. Boris Nemsic, CEO der Telekom Austria Gruppe und CEO mobilkom austria, und ergänzt in Bezug auf die aktuelle Studie: "Niemand stellt in Frage, wie willkommen Gespräche mit Beifahrern sind - vor allem bei langen und eintönigen Autofahrten. Der Test zeigt nun, dass sowohl in der direkten Kommunikation als auch via Freisprech-Einrichtung ein bewusster Umgang wichtig ist, um Fahrfehler zu vermeiden."

Verkehrssicherheit bei mobilkom austria: Aufklärung statt Verbote
Bereits seit knapp zwei Jahren engagiert sich mobilkom austria im Bereich Verkehrssicherheit und startete mit der Initiative "Im Auto NIE OHNE Freisprech-Einrichtung telefonieren" eine Aufklärungs- und Bewusstseinskampagne zum richtigen Umgang mit dem Handy am Steuer. Der aktuelle Test reiht sich in eine Vielzahl anderer Sicherheitsaktivitäten wie Verteilaktionen, Hörfunkspots, Gewinnspiele oder Medienkooperationen ein.

(Ende)
Aussender: mobilkom austria
Ansprechpartner: Mag. Michaela Egger
Tel.: +43 664 331 27 37
E-Mail: presse@mobilkom.at
|