pts20090818026 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Neue Attraktion "Grünes Meer" am Vogelsberg

HESSEN Wochenschau Special vom 18. August 2009


Wiesbaden (pts026/18.08.2009/13:15) Der Naturpark Hoher Vogelsberg ist der älteste Naturpark in Deutschland und das Zentrum der touristischen Region Vogelsberg. Zu diesem Erholungs- und Urlaubsgebiet mitten in Hessen gehören dreißig Städte und Gemeinden mit ihren Ortsteilen, siehe http://www.vogelsberg-touristik.de . Der Vogelsberg ist auch das größte erloschene Vulkanfeld Mitteleuropas. 10 Millionen Jahre lang im Zeitalter des Tertiär war hier die Erde aktiv. Ihre Vielfalt ist das Geheimnis dafür, dass die Region als Urlaubs- und Freizeitgebiet so beliebt ist, denn sie bietet Natur und mittelalterliche Fachwerkstädtchen, historische Stätten, seltene Tiere und Pflanzen, Sport und Erholung, Kultur und Spiel, Kulinarisches und Märchenhaftes. In dieser HESSEN Wochenschau Special-Ausgabe geht es um Themen rund um den Vogelsberg. Schloss Laubach mit den gräflichen Waldgebieten zwischen Laubach und Schotten etwa gehört zu den exquisiten Natur- und Kulturerlebnissen in der Region. Kürzlich öffnete der Erlebniswald "Grünes Meer" im Laubacher Wald. Weitere Themen sind das 16. Hessische Blues, Schmus & Apfelmusfestival, die Stadt Büdingen, der BahnRadweg Hessen und die Keltenwelt am Glauberg.

Schloss Laubach: Natur und Kultur mitten in Hessen
Das Schloss Laubach (http://www.schloss-laubach.de ) ist eine der wenigen Residenzen, die noch heute von der gräflichen Familie bewohnt, bewirtschaftet und erhalten wird. Die Familie der Grafen zu Solms-Laubach ist gleichermaßen in der heimischen Region tief verwurzelt wie mit dem Adel und Hochadel in ganz Europa verbunden. Ihr gehört eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Hessens. Im Laubacher Wald zwischen Laubach und Schotten ist auf rund vierzig Hektar Fläche der Entdeckungswald "Grünes Meer" zu einer Besucherattraktion geworden. Bei einer Führung durch das Schloss-Museum erhalten Besucher einen intensiven Einblick in die Jahrhunderte alte Geschichte des gräflichen Hauses und des Laubacher Schlosses. Die Schlossbibliothek beheimatet eine der größten Privatsammlungen in ganz Europa. Als Präsenzbibliothek steht sie fast das ganze Jahr über vielen Benutzern zur Verfügung. Einmal wöchentlich finden Führungen für den interessierten Besucher statt. Mit seiner weitläufigen Gebäude- und Parkanlage ist Schloss Laubach der Mittelpunkt zahlreicher kultureller Veranstaltungen. (Die Termine der Veranstaltungen im Schlosspark stehen auf http://www.laubach-online.de , siehe auch den folgenden Artikel). Ein jährlich wiederkehrendes kulturelles Highlight ist die Oper Schloss Laubach. Hier werden hochbegabte junge Sängerinnen und Sänger in Meisterkursen gefördert. Im Rahmen eines Abschlusskonzerts stellen sie die im Kurs erarbeiteten Ensembles und Arien dem stets begeisterten Publikum vor.

Erlebniswald Grünes Meer an der B 276
Am 1. August hat der Erlebniswald "Grünes Meer" offiziell seine Tore geöffnet und damit die Region Vogelsberg um eine Besonderheit reicher gemacht. Initiator und Bauherr Karl Georg Graf zu Solms-Laubach möchte mit diesem Projekt "die ökologische und kulturhistorische Bedeutung der heimischen Natur auf spannende und erlebnisreiche Art näher bringen." Wer das Grüne Meer betritt, trifft auf ein riesiges Holztier, einen überdimensional großen Muffel. Er ist begehbar, so dass die Besucher durch ihn hindurch auf den Waldhöhenweg gelangen. Hier geht es auf Holzpfaden vorbei an der Kirchenruine bis zur Beobachtungsstation über den Baumkronen. Nur ein kleines Stück weiter liegen der dichte Zauberwald und die 35 Meter hohe Himmelsleiter. Hier fühlt sich der Beobachter wie ein Teil des grünen Blätterteppichs, der sich vor ihm ausbreitet. Im Robin-Hood-Dorf können Kinder in den Bäumen auf Abenteuersuche gehen. Auf Kletterseilen geht es von einem Baumhaus zum nächsten. Zu den Attraktionen gehört auch die Köhlerei, wo die Besucher auf den Spuren eines alten und traditionsreichen Handwerks wandeln. Mit dem 1. Laubacher Köhlerfest am 3. und 4. Oktober 2009 steht auch bereits die erste Veranstaltung im "Grünen Meer" fest. Hierbei dreht sich alles um die Köhlerei. Die Gäste können live erleben, wie aus dem dampfenden Kohlemeiler die Laubacher Buchenholzkohle geerntet wird. Außerdem präsentieren sich Schmiedemeister und Steinmetze. Dazu gibt es selbst gebackenes Brot aus dem Lehmofen und weitere deftige Leckereien sowie ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein. Website: http://www.grünes-meer.de

16. Hessisches Blues, Schmus & Apfelmusfestival
Deutschlands größtes Bluesfestival und das schönste Apfelfest des Landes bietet seinen Gästen Ausstellungen, einen Apfel- und Bauernmarkt, Live-Musik auf gleich drei überdachten Bühnen und im Zirkuszelt Blues in unterschiedlichen Variationen und Mundartbands. Wo und wann? Im Laubacher Schlosspark vom 21. bis 23. August 2009.

Büdingen: Hier lebt Geschichte
In der östlichen Wetterau am Fuße des Vogelsberges entwickelte sich aus einer staufischen Wasserburg die spätere ysenburgische Residenzstadt Büdingen zum Mittelpunkt einer ausgedehnten Waldlandschaft. "Hier lebt Geschichte" heißt Büdingens Wahlspruch. Er ist dem Selbstverständnis einer Stadt erwachsen, die um ein großes historisches Erbe weiß, es bewahrt und auf vielfältige Weise seine Besucher anregen möchte, daran teilzuhaben - sei es beim individuellen Rundgang, bei Erlebnisführungen, Festen, Ausstellungen oder den Veranstaltungen zur Brauchtumspflege. Wie nur wenige Gemeinden hat Büdingen die Wirrnisse früherer Zeiten fast schadlos überdauert und in die Gegenwart gerettet: Fachwerk und Steinerker, Giebel und Gauben, trutzige Mauern und Türme lassen den Geist der Vergangenheit nachempfinden. Der Besucher erfährt, wie im Schutze der Wasserburg des Ysenburger Grafenhauses ein aufstrebendes Städtchen erwuchs. Aus Burgmannensitzen vor der Residenz wurde eine bürgerliche, von Privilegien geschützte Stadtgesellschaft, die sich ein großes Rathaus, die kunstvoll gestaltete Marienkirche sowie repräsentative Fachwerkhäuser leisten konnte. Auf dem Höhepunkt dieser Entwicklung löste im Spätmittelalter ein mächtiger Befestigungsring die frühe, aus dem 14. Jahrhundert stammende Stadtmauer ab. Die gut zwei Kilometer lange Bastion mit ihren 22 Türmen und Halbschalen gilt heute als eines der besten Beispiele für den veränderten Festungsbau seit Aufkommen der Feuerwaffen. Mehr unter http://www.buedingen-touristik.de . Die "Landpartie" ist nur eines der vielen Feste in Büdingen. Sie findet immer im September im Schlossgarten, Schlosshof und der historischen Scheune von Schloss Büdingen statt. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto "Afrika zu Gast auf Schloss Büdingen" und bietet vom 10. bis 13. September ein attraktives Programm und die Produkte von 140 Ausstellern aus dem Inn- und Ausland. Informationen unter http://www.landpartie-schloss-buedingen.de .

BahnRadweg Hessen - 245 km durch Vogelsberg und Rhön
Der BahnRadweg Hessen ist ein neu ausgeschilderter Radfernweg entlang still gelegter Bahnradrouten und auf still gelegten Bahntrassen von Hanau bis Bad Hersfeld. Er verbindet attraktive lokale Radwege, über die er verläuft: Vulkanradweg, Kinzigtalradweg, Südbahnradweg, Fuldaradweg, Milseburgradweg, Ulstertal- und Solztalradweg. Auf ehemaligen Bahntrassen und entlang verträumter Flussläufe führt die Route ab dem Mainufer unterhalb von Schloss Philippsruhe in Hanau-Kesselstadt bis zum Hauptbahnhof in Bad Hersfeld durch die bezaubernde Mittelgebirgslandschaft von Vogelsberg und Rhön. Garantiert entspannt kann man hier die Landschaft der Naturparke "Hoher Vogelsberg" und "Hessische Rhön" genießen, denn die stillgelegten Bahntrassen garantieren moderate Anstiege, schließlich sollte die Dampflock nicht aus der Puste kommen, und eine hervorragende Wegequalität. Fernsichten, Buchenwälder, die Flussauen von Nidder, Schlitz und Fulda sowie die imposante Kuppenrhön versprechen ein besonderes Erlebnis gespickt mit kulturellen Höhepunkten wie die Keltenwelt am Glauberg, Fachwerk in Lauterbach, die Burgenstadt Schlitz oder das barocke Fulda. Der Einstieg ist für die Radler aus dem RheinMain-Gebiet auch ab Frankfurt/Bergen-Enkheim über die "Hohe Straße" möglich. Die Vernetzung mit anderen Hessischen Radfernwegen (R1, R7,R3) ermöglicht die Rückfahrt auf anderen Routen, oder man nimmt die Bahn und gelangt bequem zum Ausgangsort zurück. Im nächsten Jahr wird der BahnRadweg Hessen noch besser.
Durch Qualitätsverbesserungsmaßnahmen werden die letzten Teilstücke über Landstraßen auf neu geschaffene Radwege umgeleitet: Bei Eichen zwischen Hanau und Altenstadt führt der Radweg noch auf einer befahrenen Straße. Auch im Norden zwischen Schenklengsfeld und Philippsthal wird die Route im nächsten Jahr nicht mehr auf einer befahrenen Straße führen. Der BahnRadweg Hessen ist im Radroutenplaner Hessen online. Auch eine interaktive Kartendarstellung ist verfügbar. Links unter http://www.vulkanradweg.de/index.php?id=69

Keltenwelt am Glauberg
Ein weithin sichtbarer, langgestreckter Höhenrücken, letzter Basaltausläufer des Vogelsbergs ... das ist der Glauberg am Ostrand der Wetterau in Hessen. Als Projekt des Landes Hessen entsteht hier ein Museum, das die herausragenden Funde vom Glauberg im gesamten Zusammenhang der keltischen Kultur präsentiert. Ein archäologischer Park wird dazu einladen, die Spuren aus der Vergangenheit zu entdecken und sich das Leben auf dem Glauberg zu verschiedenen Zeiten vorzustellen. Und im großen "Keltenwelt-Garten" kann man künftig die verschiedenen Facetten der keltischen Kultur- und Naturlandschaft mit allen Sinnen erforschen. Schon in der Jungsteinzeit ließen sich am Berg Siedler nieder. Am Ende der Bronzezeit wurde das Bergplateau erstmals befestigt. Seine größte Blütezeit hatte der Berg in der Eisenzeit, als hier eine große umwehrte Siedlung sowie heiliger Bezirk mit Grabhügeln, Kultplätzen, vielleicht sogar mit einem Kalenderbauwerk bestand. Ab Sommer 2010 sind im neuen Keltenmuseum die faszinierenden Funde aus den keltischen Gräbern und Siedlungsstellen vom Glauberg zu sehen. Doch schon jetzt bietet das historische Areal erste Einblicke in die spannende Vergangenheit des Glaubergs. Folgende Projekte der "Keltenwelt am Glauberg" sind bereits realisiert und können kostenfrei besucht werden: Rekonstruierter Fürstengrabhügel mit Prozessionsstraße, rekonstruiertes keltisches Kalenderbauwerk, kulturhistorischer Lehrpfad von der Jungsteinzeit bis ins Hohe Mittelalter mit Informationstafeln, Aussichtsturm, Aussichtsplattform auf dem Bergplateau, Informationspavillon. Alle Infos unter http://www.keltenwelt-glauberg.de

Weitere Termine:
(siehe auch http://www.vogelsberg-touristik.de)
Kulturwochen in Homberg (Ohm) vom 14. - 29. August // Wandertage am 25. - 30. August auf dem 125 km langen Vulkanring, dem Spitzenwanderweg im Naturpark Hoher Vogelsberg // Nieder Moser Konzertsommer bis 16. September: http://www.niedermooser-orgelkonzerte.de

Die HESSEN Wochenschau und die Aktionsplattform http://www.hessen-hat-was.de präsentieren das Beste, was Industrie, Handel, Städte, Dienstleister und Veranstalter des Bundeslandes Hessen zu bieten haben. Kostenloses Abo unter http://www.hessen-hat-was.de/kostenlos_anmelden.php . Redaktion: Anis Hamadeh, V.i.S.d.P. und Projektbüro "HESSEN hat was!": Giesbert Karnebogen, NEWVICOM GmbH, Rudolf-Vogt-Straße 1, 65187 Wiesbaden, E-Mail: info@hessenhatwas.de, Tel.: +49-(0)611-26777-0, Fax: +49-(0)611-26777-16; Irrtümer vorbehalten, Weiterveröffentlichung unter Angabe der Quelle erwünscht, mit Bitte um Beleg-Exemplar bzw. -Link.

(Ende)
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