Netflix will in Games-Markt einsteigen
Streaming-Marktführer plant Videospiele ohne Zusatzkosten in künftigen Abo-Modellen
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Netflix: Games sollen neue Kunden bringen (Foto: unsplash.com, CardMapr.nl) |
Los Gatos (pte017/21.07.2021/10:30)
Netflix https://netflix.com will in den boomenden Markt für Videospiele einsteigen. Wie der Streaming-Marktführer in einem Brief an die eigenen Investoren wissen lässt, befindet sich das Unternehmen derzeit allerdings noch in einem frühen Stadium, was die Erweiterung auf den neuen Geschäftsbereich betrifft. Als erstes will man sich übrigens der Sparte Mobile Games widmen. Längerfristiges Ziel ist es dann, Videospiele ohne Zusatzkosten für Nutzer in bestehende Abo-Modelle zu integrieren.
[b]"Der Zeitpunkt ist richtig"[/b]
„Der Zeitpunkt ist richtig, um mehr darüber zu erfahren, wie unsere Mitglieder den Wert von Videospielen einschätzen", heißt es im jüngsten Netflix-Geschäftsbericht. Dieser stellt zwar klar, dass der Streaming-Service im vergangenen Quartal erneut die Zahl seiner Kunden steigern konnte. Was dabei ins Auge sticht, ist aber die Tatsache, dass das Unternehmen noch nie zuvor so wenige neue Nutzer gewinnen konnte wie in den letzten Monaten. Insgesamt erreichte man im zweiten Quartal rund 209 Mio. Menschen, das ist ein Zuwachs von lediglich 1,5 Mio. Kunden.
Diesem Trend will man nun mit einem Fokus auf Investitionen in Eigenproduktionen und der Ausweitung des eigenen Angebots um Videospiele entgegentreten. „Wir wollen unseren Anteil auf den Bildschirmen in den USA und der ganzen Welt weiter erhöhen", so die Zielsetzung der Netfliy-Chefetage. Angesichts der wachsenden Konkurrenz am Streaming-Markt sehen Analysten den Einstieg in die Games-Sparte durchwegs als wichtigen Schritt. „Netflix muss auf lange Sicht an seine Selbsterhaltung denken. Es könnte aber Jahre dauern, bis man sich am Gaming-Markt etablieren kann", zitiert „BBC News" den Tech- und Medienexperten Paolo Pescatore.
[b]3,5 Mio. Neukunden bis Ende September[/b]
Laut Geschäftsbericht rechnet Netflix mit knapp 3,5 Mio. Neukunden in den drei Monaten bis Ende September. Das sind deutlich weniger als die 5,86 Mio. Neuzugänge, von denen Analysten bislang ausgegangen waren. „Covid hat ein paar Lücken in unsere Mitgliederzuwächse gerissen. Prognosen für die Zukunft abzugeben, ist schwierig. Da sich die Produktionen bisher zum Großteil sehr gut entwickeln, sind wir aber optimistisch", heißt es vom Streaming-Anbieter.
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